Die Nürnberger Jugendherberge in Bildern und Zahlen

15.2.2018, 12:16 Uhr

Als die ersten Jugendherbergen ihre Türen öffneten, waren es junge Menschen mit schweren Rucksäcken auf dem Rücken, die für ein paar Tage in den großen Schlafsälen übernachteten. Sie hatten ihre eigenen Handtücher im Gepäck und zogen wie selbstverständlich ihre Hausschuhe an. Über 100 Jahre später ist davon in den Herbergen nichts mehr zu finden.

Auch in Nürnberg hat sich sehr viel geändert. In der ehemaligen Kaiserstallung der Burg gibt es heute Cappuccino und WLAN. Statt Rucksacktouristen kommen vor allem Geschäftsreisende und Familien. "Wer mit schwerem Gepäck unterwegs ist, will lieber in Bahnhofsnähe übernachten und nicht erst den Burgberg hinauflaufen", sagt Herbergsleiterin Sigrid Natterer. 93 Zimmer mit 355 Betten bietet die Jugendherberge Nürnberg auf der Kaiserburg. 46.000 Gäste kehren pro Jahr ein, sie verputzen 88.500 Frühstücke und 38.000 warme Abendessen.

Aus den Anfangsjahren geblieben sind die Stockbetten. Auch heute gibt es nur ein einziges Einzelzimmer. Dafür aber neun Seminarräume und den Eppeleinsaal, den schon Kanzlerin Angela Merkel 2015 zum Bürgerdialog besucht hat.

49 Mitarbeiter kümmern sich um das Wohl der Gäste, 12.000 Zimmer müssen in der Summe jährlich gereinigt werden. Stärkster Monat ist der August mit rund 10.000 Gästen. Und die günstigste Übernachtung? Beträgt 32,40 Euro.

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