Vorverkauf läuft schlechter als sonst

Düstere Prognose: Rock im Park 2023 wird deutlich weniger Besucher haben - Fans sind wütend

Tobi Lang

Redakteur

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20.5.2023, 05:55 Uhr
Wird es bei Rock im Park in diesem Jahr etwas leerer vor den Stages? 

© Daniel Karmann, dpa Wird es bei Rock im Park in diesem Jahr etwas leerer vor den Stages? 

Das letzte Mal, dass Rock im Park unter 55.000 Besuchern blieb, war im Jahr 2011. Damals traten System of a Down als Headliner auf, Coldplay und Kings of Leon. Seitdem wuchs das Festival, das sich selbst als das größte Süddeutschlands bezeichnet, eigentlich fast immer. Die diesjährige Ausgabe, das zeigen interne Dokumente, die unserer Redaktion vorliegen, dürfte allerdings deutlich kleiner ausfallen. Im schlimmsten Fall könnte Rock im Park 2023 gut 20.000 zahlende Gäste weniger haben als noch im Vorjahr.

Wie konnte es dazu kommen? Ein wesentlicher Faktor dürfte der Preis sein. Noch vor zehn Jahren kostete die Drei-Tages-Karte für Rock im Park zwischen 150 und 170 Euro. 2023 werden rund 300 Euro fällig, also nahezu die doppelte Summe.

Rock im Park: Fans wütend wegen Rabattaktion

Derweil sorgen Rabattaktionen unmittelbar vor dem Start des Festivals für Ärger, besonders treue Fans sind sauer, denn: Zuletzt wurde beispielsweise das Drei-Tages-Ticket mit 30 Prozent Rabatt angeboten - und damit unter dem Preis den Frühbucher zahlten, also diejenigen, die ohne das Line-Up zu kennen zuschlugen.

Was der Veranstalter Argo-Konzerte sagt, wie es anderen Festivals geht und warum treue Festivalfans womöglich Rock im Park bald den Rücken kehren, lesen Sie im Hintergrundartikel auf NN.de.

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