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Ein Urgestein geht: Nach über 24 Jahren verabschiedet sich Awo-Vorstand Rainer Mosandl

Robert Gerner

Schwabacher Tagblatt/Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung/Hilpoltsteiner Zeitung

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09.06.2023, 11:00 Uhr
Den Ball nimmt er mit: Rainer Mosandl (3. von rechts) geht nach 24 Jahren in leitender Funktion bei der Arbeiterwohlfahrt in den Ruhestand. Glückwünsche gab es von der Awo-Spitze um die beiden Vorsitzenden Christine Heller (3. von links) und Sven Ehrhardt (2. von rechts) sowie von seinem Nachfolger Christoph Jäger (links).

© Abschied Mosandl, NN Den Ball nimmt er mit: Rainer Mosandl (3. von rechts) geht nach 24 Jahren in leitender Funktion bei der Arbeiterwohlfahrt in den Ruhestand. Glückwünsche gab es von der Awo-Spitze um die beiden Vorsitzenden Christine Heller (3. von links) und Sven Ehrhardt (2. von rechts) sowie von seinem Nachfolger Christoph Jäger (links).

Nach über 24 Jahren beim Awo-Kreisverband Mittelfranken-Süd wurde der langjährige Geschäftsführer und jetzige Vorstand Pflege & Psychiatrie, Rainer Mosandl, bei einem Empfang in den Ruhestand verabschiedet. Mit Christoph Jäger war bereits zuvor ein Nachfolger gefunden worden, den Mosandl eingearbeitet hat.

Eine Vorstandsmannschaft in Fußball-Trikots, eine eigens umgedichtete Club-Hymne und eine im wahrsten Sinne des Wortes "bewegte Rede": So verabschiedeten die Vorstandskollegen, der Präsidiumsvorsitzende Werner Baum samt Vorgänger Richard Schwager, der ehemalige Vorstandsvorsitzende Hartmut Hetzelein, Einrichtungsleitungen und zahlreiche Mitarbeitende ihren Awo-Weggefährten Rainer Mosandl.

Kompetent und genau

Erst als Geschäftsführer, später als Vorstand für den über 1200 Mitarbeitende umfassenden Bereich Pflege und Psychiatrie trug Mosandl seit 1999 einen wesentlichen Teil zum Erfolg des Kreisverbandes bei. "Mit seiner Kompetenz, seiner akribischen Genauigkeit, seinem klaren inneren Kompass und seiner loyalen und fairen Art war er nicht nur bei Kollegen hochgeschätzt", würdigte die Co-Vorstandsvorsitzende Christine Heller Mosandls Wirken.

"Egal ob Pflegesatz- oder Entgeltverhandlungen, die konzeptionelle und disziplinarische Begleitung unserer Einrichtungen oder der Auf- und Ausbau neuer Angebote – Rainer Mosandl brachte in viele Bereiche unseres Kreisverbandes Struktur und Ordnung. Für seine geschäftsbereichsübergreifende Fachlichkeit und sein beharrliches, ruhiges Verhandlungsgeschick genoss Rainer Mosandl auch bei unseren Kostenträgern, politischen Entscheidern sowie befreundeten Verbänden ein hohes Ansehen", so auch der Co-Vorstandsvorsitzende Sven Ehrhardt.

In 24 Jahren prägte Mosandl die soziale Arbeit vor Ort ebenso wie über die Kreisverbandsgrenzen hinweg, beispielsweise im Awo-Landesfachausschuss Altenhilfe. Dort arbeitete er eng mit Mona Frommelt, geschäftsführende Direktorin der Hans-Weinberger-Akademie der Arbeiterwohlfahrt, zusammen. Diese lobte die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Rainer Mosandl: "Es ist auch sein Verdienst, dass sich unser Wohlfahrtsverband kontinuierlich modernisiert hat und einen guten Ruf genießt."

In große Fußstapfen treten

Mit dem 34-jährigen Hilpoltsteiner Christoph Jäger wurde bereits vor einem halben Jahr ein geeigneter Nachfolger gefunden. Er freut sich auf die zukünftigen Herausforderungen und dankte Mosandl für die gute Einarbeitung: "Ich bin stolz, in seine Fußstapfen treten zu dürfen."

Mosandl bedankte sich insbesondere bei seiner Familie, der er in Zukunft mehr Zeit widmen möchte. Dass sich der Club den Klassenerhalt sicherte, entsprach Mosandls "letztem Wunsch", passend zur im Fußball-Motiv gestalteten Abschiedsfeier und dürfte den Eintritt in den Ruhestand perfekt gemacht haben.

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