Fuggerstraße: Erneuter Schlag gegen illegalen Autohandel

6.4.2017, 16:48 Uhr
Um gegen das wilde Parken der Autohändler rund um die Fuggerstraße anzukämpfen, werden regelmäßig Fahrzeuge abgeschleppt. (Archivbild vom 19. Juli 2016)

© Athina Tsimplostefanaki Um gegen das wilde Parken der Autohändler rund um die Fuggerstraße anzukämpfen, werden regelmäßig Fahrzeuge abgeschleppt. (Archivbild vom 19. Juli 2016)

Am Donnerstag, 6. April 2017, entfernte Sör gemeinsam mit der Polizei ab 5 Uhr in der Fuggerstraße, Georg-Hager-Straße, Holzschuherstraße und Witschelstraße 15 Kraftfahrzeuge ohne gültige Kennzeichen. Sie wurden aufgeladen und auf einem Zwischenlagerplatz sichergestellt.

Mit dieser Abschleppaktion will die Stadt Nürnberg ihre Entschlossenheit demonstrieren, diese Art des Autohandels nicht mehr zu dulden. Die erste solche Aktion ohne vorherige Ankündigung hatte im September 2013 stattgefunden. Am Donnerstag rückten Sör und die Polizei insgesamt das 25. Mal in Sündersbühl aus.

Immer wieder stellen nach Angaben der Stadt sogenannte "fliegende Autohändler" Fahrzeuge ohne Zulassung, also ohne amtliches Kennzeichen, an Straßenrändern ab und bieten sie zum Verkauf an – zum Unmut von Anwohnerinnen und Anwohnern, die auf den ohnehin knappen Parkraum vor Ort angewiesen sind.

In unregelmäßigen Abständen werden nun wiederholt Fahrzeuge in einer gemeinsamen Aktion von Sör und Polizei abgeschleppt. Zuvor dokumentiert Sör über einen längeren Zeitraum, dass eine erhebliche Anzahl nicht zugelassener Fahrzeuge aus ersichtlich gewerblichen Gründen, also mit klaren Verkaufsabsichten, dort abgestellt wurden. Diese Fahrzeuge werden ausnahmslos entfernt und verwahrt. Sie können gegen Erstattung der Abschleppgebühren von den Eigentümern abgeholt werden. "Das Rechtsamt der Stadt Nürnberg hat dieses Vorgehen geprüft. Es ist nach Artikel 18a des Bayerischen Straßen- und Wegegesetzes zulässig", schreibt die Stadt Nürnberg in einer Pressemitteilung.

7 Kommentare