"Horch amol": Regenauer und das Siechtum der Kulturszene

24.6.2020, 18:21 Uhr

Schon Anfang April hat Bernd Regenauer in einem kurzen Video für den Bayerischen Rundfunk mit den Worten: "Sehen Sie, ich persönlich habe jetzt 180 Tage lang keinen Auftritt....das ist Rekord in meinen knapp 40 Berufsjahren", zur Coronakrise geäußert. Kurioserweise ist der Beitrag mit "Lachen in Franken" überschrieben. Das Lachen ist dem Kabarettisten und vielen anderen Kulturschaffenden längst vergangen. Regenauer macht bei der Politik und insbesondere bei der bayerischen Landesregierung eine Geringschätzung der Leistung der freischaffenden Künstler aus. "Der Hofnarr hat jetzt den Platz zugewiesen bekommen, der ihm gebührt", sagt er im Podcast, wenn er den Umgang mit ihm und seinen Kolleginnen und Kollegen beschreibt.

Die Arbeitsplätze, die im kulturellen Bereich in den vergangenen Wochen weggefallen sind, "vertanzen" sich, so Bernd Regenauer. Gemeint ist damit, das Fluglinien, Automobilbranche oder die Gastronomie über eine laute Stimme besitzen und diese auch zum Tragen kommt, wenn der Wegfall von einigen Tausend Arbeitsplätzen prognostiziert wird. Dass deutschlandweit eine deutliche höhere Zahl an Menschen, die für die kulturelle Vielfalt stehen, derzeit vor dem Nichts stehen, geht dabei weitgehend unter. Und dann steht am Sonntag auch noch der 1. FC Nürnberg vor einem Spiel, das ihn in den Abgrund führen kann. Dennoch gibt es auch Hoffnungsschimmer - bei Bernd Regenauer heißt ein solcher "Bieroper". Doch hören Sie selbst...


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