In Nürnberg geboren: Sara A. soll jetzt abgeschoben werden
19.3.2021, 15:23 UhrHeute morgen wurde nach Informationen der Redaktion Sara A. aus der JVA Aichach abgeholt und zum Münchner Flughafen gebracht. Dort wartet sie nun auf ihre Abschiebung. Ein Eilantrag ihres Anwalts vor dem Verwaltungsgericht Augsburg gegen die Abschiebung wurde bereits abgelehnt.
Innerhalb von wenigen Stunden
Olaf Kuch, Leiter des Direktoriums für Bürgerservice, Digitalisierung und Recht der Stadt Nürnberg, bestätigt dies. Wann genau die Abschiebung ansteht, will er nicht sagen. In der Regel geschieht das allerdings innerhalb von wenigen Tagen.
Der Fall Sara A. spaltet seit einiger Zeit die Meinungen: Die 22-Jährige wurde in Nürnberg geboren, sie ist hier aufgewachsen. Als Teenager begann sie Drogen zu nehmen, sie ist heroinsüchtig. Mehrfach wurde Sara A. straffällig. Das wird von keiner Seite in Abrede gestellt, auch der Bayerische Flüchtlingsrat bestätigt, dass sie wegen des Kauf und Besitz von Betäubungsmitteln sowie Diebstahls festgenommen wurde. Besonders häufig aber wegen Hausfriedensbruchs, da sie sich oft am Hauptbahnhof aufgehalten hat, für den sie jedoch ein Hausverbot hat.
Sara A. verbüßte eine neunmonatige Gefängnisstrafe wegen Diebstahls und Hausfriedensbruchs in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Aichach, von dort wurde sie nun abgeholt. Der Flüchtlingsrat glaubt, dass die junge Frau durch Gewalt- und Missbrauchserfahrungen in ihrer Kindheit und Jungend stark traumatisiert ist und auch deshalb zur Betäubungsmittelkonsumentin wurde.
Aufenthalt wurde 2018 entzogen
Bereits 2018 entzog die Nürnberger Ausländerbehörde Sara A. die Aufenthaltserlaubnis. Diese sei durch mehrere Straftaten verwirkt worden, betont Olaf Kuch immer wieder. A. sei eine Intensivtäterin. Frühere Versuche von A. die Abschiebung zu verhindern, sind gescheitert. Auch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sah keinen Asylgrund.
Zuletzt versuchte der Flüchtlingsrat, ein psychiatrisches Gutachten zu organisieren, dass die junge Frau im Klageverfahren gegen ihren abgelehnten Asylantrag vorlegen könnte. Allerdings sahen dafür sowohl JVA Aichach als auch das Verwaltungsgericht Ansbach, wie die Ausländerbehörde der Stadt Nürnberg keinen Anlass.
Kennen Sie schon unseren Newsletter "Mittags um 12 - Zeit für die Region"?
In unserem täglichen Newsletter "Mittags um 12 - Zeit für die Region" erfahren Sie alles Wichtige über unsere Region. Hier kostenlos bestellen. Montags bis freitags um 12 Uhr in Ihrem Mailpostfach.
Bitte geben Sie eine gültige E-Mail-Adresse ein.
Bitte geben Sie eine gültige Kontakt-Adresse ein.
Fehler beim Senden des Formulars. Versuchen Sie es bitte noch einmal.
Vielen Dank! Wir freuen uns, dass Sie sich für unseren Newsletter interessieren.
Jetzt fehlt nur noch ein kleiner Schritt: Aus Sicherheitsgründen bitten wir Sie, Ihre Anmeldung zum Newsletter zu bestätigen. So gehen wir sicher, dass Sie sich selbst angemeldet haben und schließen einen Missbrauch durch Dritte aus.
In Ihrem E-Mail-Postfach finden Sie eine E-Mail (an: ) von uns mit einem Link, den Sie am besten sofort mit einem Klick bestätigen. Bitte sehen Sie in Ihrem Spam-Ordner nach, falls Sie in Ihrem Posteingang keine Bestätigungsmail finden. Sollten Sie gar nichts von uns erhalten, melden Sie sich bitte am besten kurz per E-Mail bei uns: newsletter@vnp.de
Offenbar wurde der Newsletter bereits für diese Mailadresse bestellt. Falls Sie keine Bestätigungsmail erhalten haben, wenden Sie sich bitte an newsletter@vnp.de
Sie haben den Newsletter bereits erfolgreich für diese Mailadresse abonniert. Falls Sie diesen nicht erhalten sollten, wenden Sie sich bitte an newsletter@vnp.de.