-
Die Nürnberger Grünen haben am Donnerstagabend auf ihrer Jahreshauptversammlung ihre Landtagsabgeordnete Verena Osgyan als Oberbürgermeisterkandidatin gewählt. Die 48-Jährige erhielt 97,4 Prozent der Stimmen.
Verena Osgyan gab sich in ihrer Rede in der Kulturscheune der Altstadtfreunde kämpferisch. Sie wolle Nürnberg ökologisch modernisieren und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken.
Die Stadt habe eine große Vielfalt an Kulturen und Lebensformen, sie reiche von den traditionellen Kirchweihen bis zum Christopher Street Day. Als Oberbürgermeisterin wolle sie diese Vielfalt pflegen und ausbauen. Außerdem möchte Osgyan, die seit 21 Jahren Mitglied der Grünen ist und seit 2013 im Landtag sitzt, Nürnberg fußgänger- und fahrradfreundlicher machen und sich für einen günstigen öffentlichen Nahverkehr einsetzen.
"Nürnberg muss runter von der Couch, und wir Grüne nun auch. Mit mir als grüne Oberbürgermeisterin werden wir Nürnberg zukunftsfähig und lebenswert aufstellen – mit mehr Grün in der Stadt, bezahlbarer Mobilität, guten Bildungs- und Kulturangeboten für alle."
Kommentar: Warum Maly eine große Lücke in Nürnberg hinterlassen wird
Der Parteivorstand der Grünen zeigte sich sehr zufrieden mit der Entscheidung der Mitglieder. "Mit Verena Osgyan haben wir eine überzeugende OB-Kandidatin", sagten die Vorsitzenden der Nürnberger Grünen, Julia Borghoff und Daniel Arnold. Die Diplom-Designerin Verena Osgyan, die sich selber als "bekennende Feministin" bezeichnet, tritt im Kampf um den Chefsessel im Nürnberger Rathaus gegen den SPD-Kandidaten Thorsten Brehm und gegen Marcus König von der CSU an.