Karstadt an der Nürnberger Lorenzkirche ist gerettet

3.7.2020, 09:32 Uhr
Die Filiale in Nürnberg ist gerettet.

© Roland Fengler, NNZ Die Filiale in Nürnberg ist gerettet.

Das traditionsreiche Kaufhaus in der Innenstadt wird nicht wie geplant geschlossen. Das teilte am Freitagmorgen die Stadt in einer Pressemitteilung mit. Es habe intensive Gespräche der Stadtspitze mit der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH i.I. und dem Immobilieneigentümer gegeben, hieß es darin. Die Beteiligten stellen am Freitagvormittag die Maßnahmen vor, die zur Rettung der Filiale geführt haben. Über die Zukunft der Filiale im Franken-Center in Langwasser wird derzeit noch verhandelt.


++Karstadt an der Lorenzkirche: Das ist der Rettungsplan++


"Wir kämpfen für Karstadt", hatte Oberbürgermeister Marcus König wenige Tage vorab erklärt. Unter anderem kündigte die Stadt an, bestmögliche Rahmenbedingungen für den Weiterbetrieb des Standorts Lorenzkirche schaffen zu wollen, beispielsweise mit einem Modernisierung des Eingangs zur Karolinenstraße und einer Aufwertung des U-Bahnverteilergeschosses. Hierum hatte es in der Vergangenheit Diskussionen zwischen Karstadt und der Stadt um die Kostenaufteilung gegeben. Welche Maßnahmen nun ergriffen werden, wird am Freitagvormittag bekannt gegeben.

Die geplante Schließung der Filialen in der Innenstadt und in Langwasser betrifft 300 Arbeitsplätze. Die angeschlagene Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof will nach Zugeständnissen der Vermieter bundesweit sechs Filialen weniger schließen als ursprünglich geplant. Damit stehen noch 56 Warenhäuser vor dem Aus, wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Unternehmenskreisen erfuhr.

Gegen die Schließung in Nürnberg hatten am Dienstag vor der Filiale Lorenzkirche mindestens 200 Angestellte mit einer Menschenkette demonstriert.

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