Dutzende Rettungskräfte waren im Einsatz

Kind in die Pegnitz gefallen? Polizei geht von Fehlmeldung aus

14.12.2021, 09:31 Uhr
Ein Großaufgebot der Feuerwehr war am Montagabend im Einsatz. 

© ToMa Ein Großaufgebot der Feuerwehr war am Montagabend im Einsatz. 

Gegen 17.20 Uhr schlug ein Mann in der Nürnberger Innenstadt Alarm. Er will ein Kind gesehen haben, dass auf Höhe der Maxbrücke unweit des Trödelmarktes in die Pegnitz stürzte. Der Passant alarmierte die Feuerwehr, die sofort die Wasserwacht und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hinzuzog. Weil die Strömung stark und das Wasser eiskalt war, ging es für die Retter um jede Minute.

Die Suche in der Nürnberger Innenstadt blieb zunächst erfolglos. Deshalb weiteten die Einsatzkräfte den Radius schnell aus, zunächst bis zur Theodor-Heuss-Brücke, dann sogar bis an die Stadtgrenze zu Fürth. Die Ufer wurden abgefahren und Schlauchboote eingesetzt.

Die DLRG rückte mit einem Rettungsboot an. 

Die DLRG rückte mit einem Rettungsboot an.  © ToMa

Nach etwa eineinhalb Stunden erfolgloser Suche versammelten sich die Retter am Fuchsloch. Dann wurde die Suche abgebrochen. Gegen 18.45 Uhr rückten die letzten Feuerwehrleute wieder ein. Im Verlauf des Einsatzes wurden die Aussagen des Mannes, der die Einsatzkräfte alarmierte, immer unklarer, schildert die Feuerwehr Nürnberg am Dienstagmorgen. Auch eine Vermisstenmeldung blieb aus. Für Dienstag sind keine weiteren Suchmaßnahmen geplant.

Die Polizei geht mittlerweile von einer Fehlmeldung aus. Der Informationsaustausch mit dem mutmaßlichen Zeugen habe sich von Anfang an schwierig gestaltet. Im Verlauf der Suche habe er sich psychisch auffällig verhalten. Eine Anzeige wegen Falschmeldung gibt es aber nicht, teilte die Polizei auf Nachfrage mit.

Die Retter bereiteten sich für alle Eventualitäten vor. 

Die Retter bereiteten sich für alle Eventualitäten vor.  © ToMa

Der Artikel wurde zuletzt am 14. Dezember um 9.31 Uhr aktualisiert.


Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.