Lohnender Einsatz

Nürnberg - Der Sternschnuppen-Adventskalender bescherte der Weihnachtsaktion der Nürnberger Nachrichten noch einmal 17 800 Euro.

8000 Stück für je fünf Euro. Und die Hälfte des Gesamterlöses geht an "Freude für alle".

Der Clou ist nicht nur das jeweils von einem Künstler gestaltete Bildmotiv (es gibt schon Sammler), sondern die Chance auf allerhand schöne Gewinne. Denn jedes "Sternschnuppen"-Exemplar ist mit einer Losnummer versehen. Die jeweiligen Glücksziffern werden im Advent Tag für Tag in der Zeitung veröffentlicht.

Dabei gilt auch hier: Ohne Schweiß kein Preis. Gilt es doch, mehr als 500 Einzelgewinne im Gesamtwert von rund 30 000 Euro einzuwerben und entsprechende Sponsoren und Spender zu finden. Kaum ist die Weihnachtszeit überstanden, sehen sich die Aktiven des Clubs daher gefordert, schon wieder die Vorbereitung der nächsten Kalender-Ausgabe anzugehen.

Was motiviert und hilft, ist natürlich die Gewissheit, wofür all der Aufwand getrieben wird und dass er sich lohnt. "Wir wollen etwas bewegen – und die Menschen, die dringend auf Hilfe angewiesen sind, sollen die Chance haben, etwas zu bekommen", stellt Werner Stimpfle fest. Bei ihm laufen die Fäden für die Adventskalender-Aktion zusammen. Manche der Förderer sind von Anfang an dabei, beispielsweise Karin Wittmann, die Betreiberin von zwei Kieser-Training-Studios in Nürnberg.

Der Kalender von 2019 brachte einen Reinerlös – nach Abzug der Herstellungskosten – von 35 400 Euro. Mit der Hälfte davon, also 17 800 Euro, kann "Freude für alle", je nach konkreter Bedürftigkeit, rund 50 Alleinstehenden und Familien unter die Arme greifen.

Die andere Hälfte des Gesamtertrags kommt den Vereinen Wildwasser, Schlupfwinkel und Lilith (speziell für Kinder von Müttern mit Drogenproblemen) zugute sowie traditionell dem Projekt "Klasse 2000" zur Gesundheitsförderung sowie Sucht- und Gewaltvorbeugung.

Sollte und könnte der Lions-Club die Auflage steigern, um der enormen Nachfrage gerecht zu werden? Bisher scheuten die Initiatoren davor zurück, weil dann eine Steuergrenze überschritten würde und das zu noch höherem Aufwand zwingt. Dennoch soll der Schritt geprüft werden.