Versuchtes Tötungsdelikt?

Mann mit lebensgefährlichen Verletzungen in Parkhaus gefunden - Möglicher Täter auf der Flucht

Alexander Brock

Lokales

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Johannes Lenz

Nordbayern-Redaktion

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16.11.2023, 06:41 Uhr

Am Mittwochabend gegen 20:20 hat laut Polizeipräsidium Mittelfranken eine Mitarbeiterin des Parkhauses an der Schustergasse in der Nähe des Hauptmarktes bei einem Rundgang einen schwer verletzten Mann in einem Wagen im siebten Obergeschoss gefunden. Sie alarmierte umgehend die Polizei. Eine Streife der Inspektion Mitte und eine Einheit des Unterstützungskommandos (USK) versorgten den Mann medizinisch bis zum Eintreffen der Rettungskräfte.

Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz. © ToMa-Fotografie

Der ältere Mann wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen umgehend in ein Krankenhaus gebracht und dort notoperiert. Aus ermittlungstaktischen Gründen teilt die Polizei nicht mit, um welche Art von Verletzungen es sich handelt. Aufgrund des Verletzungsbildes könne eine Fremdeinwirkung nicht ausgeschlossen werden.

Das Parkhaus wurde am Mittwochabend abgeriegelt und der Bereich weiträumig abgesperrt. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes. Die Mordkommission K11 war am Tatort und hat Spuren gesichert. Ein Polizeihubschrauber kreiste zur Nahbereichsfahndung über der Altstadt. Vor allem aber sollte das Dach des Parkhauses aus der Luft gesichtet werden. "Das Dach ist sehr rutschig und für die Kollegen am Boden möglicherweise zu gefährlich. Die Beamten im Helikopter suchen das Dach nach Personen und verdächtigen Gegenständen ab", berichtet Polizeisprecherin Janine Mendel.

Schwer bewaffnete Einsatzkräfte sicherten das Gebiet um das Parkhaus weiträumig ab.

Schwer bewaffnete Einsatzkräfte sicherten das Gebiet um das Parkhaus weiträumig ab. © To-Ma Fotografie

Einen Tatverdächtigen hat die Polizei bislang nicht ermittelt. Im Laufe der Ermittlungen durften Besucher mit ihrem Wagen das Parkhaus verlassen, Einsatzkräfte hatten zuvor ihre Personalien aufgenommen und Fotos gemacht.

Laut Mendel fanden die Beamten bei dem schwer Verletzten keine Ausweispapiere. Die Identität des Opfers ist daher bisher unklar.

Dieser Artikel wurde am Donnerstag um 6.49 Uhr aktualisiert. Weitere Informationen folgen.


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