Mit Ladestationen und Pflanzen: In Nürnberg entsteht "Parkhaus der Zukunft"

24.2.2020, 20:07 Uhr
Die Planungen sind abgeschlossen. So soll das neue Parkhaus in Sandreuth aussehen.

© N-Ergie Die Planungen sind abgeschlossen. So soll das neue Parkhaus in Sandreuth aussehen.

Nachhaltig und modern soll es sein - und auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen: Das neue Parkhaus, das die N-Ergie ab kommenden Mittwoch auf ihrem Betriebsgelände im Stadtteil Sandreuth errichten will. Insgesamt 335 Parkplätze sollen entstehen, 130 davon mit Ladestationen für Elektroautos. Das Gebäude soll entlang der Sandreuthstraße auf Höhe der Einmündung zur Maybachstraße gebaut werden. Die Eröffnung ist für das Jahr 2021 geplant, ein genauer Termin steht allerdings noch nicht fest. Die Kosten belaufen sich auf etwa acht Millionen Euro.

Der Strom, der zum Laden der E-Autos nötig wird, soll von einer großen Photovoltaik-Anlage kommen, die auf dem Dach und an der Fassade des Parkhauses installiert werden soll. Dort, wo keine Sonne scheint, soll sattes Grün dominieren. Die N-Ergie will an an der nordwestlichen und nordöstlichen Seite des Daches Kletterpflanzen wachsen lassen. Im Gebäude wird es außerdem Fahrradstellplätze, Ladestationen für E-Bikes und spezielle Flächen für Fahrzeuge von Car-Sharing-Anbietern geben.

Parkhaus: 14 Bäume müssen weg

In die einzelnen Stellplätze werden Sensoren eingebaut, die erkennen, ob der Parkplatz frei oder bereits belegt ist. Nutzer des Parkhauses sollen sich für das digitale System registrieren - um dann bei jeder Einfahrt automatisch einen freien Stellplatz zugewiesen zu bekommen. Neben dem Neubau in Sandreuth plant man bei der N-Ergie noch neun weitere Parkhäuser in Nürnberg und Fürth mit Ladestationen und intelligenten Parksystemen auszurüsten.


Ladestationen für Elektroautos: Die Krux mit der Steckdose


Bevor das "Parkhaus der Zukunft" - wie die N-Ergie ihr Projekt nennt - in Sandreuth aber entstehen kann, geht es der Natur erst einmal an den Kragen. Vor Baubeginn müssen zunächst 14 Bäume gefällt werden. Die N-Ergie verspricht dafür jedoch Ausgleichsmaßnahmen und will auch innerhalb ihres Geländes neue Bäume pflanzen. Schließlich sollen keine Zweifel an der Nachhaltigkeit des Projekts aufkommen.

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