Der Hafen als Standort
Neue Standortidee für ICE-Werk in Nürnberg löst politischen Streit aus
6.2.2022, 15:43 Uhr
Der Bund Naturschutz hatte diesen Vorschlag ins Spiel gebracht. Die Grünen-Landtagsabgeordnete Verena Osgyan argumentiert, dass bei den drei im Raum Feucht-Allersberg gelegenen Standort-Alternativen, die die Bahn favorisiert, massive Umwelteingriffe nötig wären.
Der wertvolle Bannwald müsse jedoch erhalten bleiben. Zugleich, so ihr Bundestagskollege Sascha Müller, sei das ICE-Werk aber ein wichtiger „Baustein der Verkehrswende“. Deswegen sollte das Gewerbegebiet im Hafen als Vorschlag geprüft werden. Für die betroffenen Betriebe müsste man freilich Lösungen finden, so Müller.
Abwegiger Vorschlag
Andreas Krieglstein, Vorsitzender der CSU-Stadtratsfraktion, kann derlei Gedankenspiele nicht nachvollziehen. „Die Idee, das größte Güterverkehrs- und Logistikzentrum Süddeutschlands quasi zu zerlegen und 45 Hektar freizuräumen, um dort das ICE-Werk zu bauen, ist völlig abwegig.“
Wie Wirtschaftsreferent Michael Fraas (CSU) betont auch Krieglstein, dass das „GVZ mit seinen 7000 Arbeitsplätzen funktioniert“. Der Erfolg dürfe nicht aufs Spiel gesetzt werden.
Michael Kraus, Vorsitzender des Vorstadtvereins Eibach-Maiach, hält die Idee ebenfalls für „vollkommen absurd“. Die Menschen im Stadtteil seien mit Lärm schon genug belastet. Stephan Doll, jüngst wiedergewählter Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Mittelfranken, sagte, dass man ja auch nicht auf die Idee käme, den Flughafen abzureißen, um dort ein ICE-Werk zu errrichten.
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