Innenstadt

Neuer Augustinerhof lockt bald mit großem Gastrobereich

29.5.2021, 05:26 Uhr
In den neuen Augustinerhof zieht nicht nur das Zukunftsmuseum ein, hier ist auch Platz für Gastronomie und ein Hotel.

© Michael Matejka, NNZ In den neuen Augustinerhof zieht nicht nur das Zukunftsmuseum ein, hier ist auch Platz für Gastronomie und ein Hotel.

Noch führen hier die Bauarbeiter Regie. Die Pandemie und daraus resultierende Lieferengpässe haben auch die Bauarbeiten am neuen Augustinerhof verzögert. Doch jetzt soll es bald los gehen, wie Omar Schmelzer bei einem Rundgang verrät. Gemeinsam mit Jens Brockerhof betreibt der 40-Jährige die Gastronomie in dem von Volker Staab entworfenen Gebäudekomplex.

Demnächst wird hier das Zukunftsmuseum eröffnet, außerdem ist im Augustinerhof Platz für das von Omar Schmelzer geführte Hotel "Karl August" und für mehrere Restaurants, die ab Ende Juni nach und nach an den Start gehen sollen. Und sie sind nicht etwa für die Hotelgäste reserviert, sondern wollen mit ihrem Konzept auch andere Touristen und viele Einheimische anlocken.

Omar Schmelzer (links) und Jens Brockerhof eröffnen im Augustinerhof Anfang Juli die Brasserie Nitz.

Omar Schmelzer (links) und Jens Brockerhof eröffnen im Augustinerhof Anfang Juli die Brasserie Nitz. © Michael Matejka

"Das könnte Nürnbergs neue Mitte werden", meint Schmelzer. Mit jeweils 130 Sitzplätzen im Innen- und Außenbereich wartet die Brasserie Nitz auf. Die Eröffnung ist für Anfang Juli geplant, neben Frühstück wird es hier ein leichtes Mittagsmenü geben. Nachmittags wird Patisserie aus Brockerhofs Tafelzier aufgetischt, abends servieren die Mitarbeiter typisch französische Bistroküche. Das Lokal will dabei nicht nur mit diesen Spezialitäten, sondern auch mit seinem besonderen Ambiente punkten.

Gespeist werden kann an den großen Fenstern mit Blick auf die Pegnitz und den Henkersteg genauso wie an der insgesamt 30 Meter langen Bar, die den Blick auf die offene Showküche samt maßgefertigtem Molteni-Herd freigibt. Die Innenausstattung soll die Gäste mit Honig- und Ockertönen und Stühlen aus Pariser Geflecht ins Südfrankreich der 1950er und 1960er Jahre entführen. Die schlichten unverputzten Betonwände sorgen für den modernen Kontrast. Bereits Ende Juni wollen Brockerhof und Schmelzer das Cafe Pique Nique öffnen, später wird das Restaurant von Sternekoch René Stein folgen.


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Ab August können die ersten Besucher im Hotel "Karl August" einchecken. Das Haus bietet 120 Zimmer, teilweise mit Küchenzeile, und einen Wellnessbereich mit Ausblick auf die Altstadt. Überhaupt sei der Ausblick ganz besonders, findet Schmelzer. "Aus jedem Fenster sieht man eine Kirche." Für das Übernachtungsgeschäft rechnet der Hotelier zwar zunächst mit einem verhaltenen Start, aber insgesamt sieht er die Entwicklung positiv. "Jeder lechzt danach, wieder rauszugehen."

Eine Anlaufstelle dafür soll auch die Hotellobby sein, hier sind "mit Wohnzimmer-Atmosphäre" Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen geplant. Ein in das Hotel integrierter Showroom wird die Produkte regionaler Designer präsentieren, die an der Gestaltung der Räume beteiligt waren. Außerdem öffnet im Augustinerhof demnächst ein Flagship Store von Retterspitz.

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