Rabiater Verkäufer

Nürnberg: Maskenmuffel attackiert Polizeibeamte im Hauptbahnhof

18.11.2021, 14:07 Uhr

Beamte der Bundespolizeiinspektion Nürnberg sind am Mittwochnachmittag, dem 17. November, auf einen Mann aufmerksam geworden, der mit Hilfe eines Transportwagens Lebensmittel in ein Geschäft in der Mittelhalle des Nürnberger Hauptbahnhofs schob. Der 21-Jährige trug dabei seine Mund-Nase-Bedeckung unterhalb des Kinns. Als er von den Polizeibeamten auf die korrekte Trageweise der Maske angesprochen wurde, ignorierte er jedoch den Hinweis und setzte seinen Weg unbeirrt fort.

Die drei Beamten folgten dem 21-Jährigen ins Geschäft und wollten seine Identität feststellen. Dabei verhielt sich der Verkäufer unkooperativ und gab seine Personalien nicht preis. Als ihm angedroht wurde, dass er auf die Dienststelle mitgenommen werden würde, wandte sich der Mann ab und bediente die Kundschaft. Daraufhin griff ihn ein Polizeibeamter am Arm.

Der Verkäufer wiederum packte den Polizeibeamten fest am Oberarm und versuchte vehement, sich aus dessen Griff zu befreien. Erst das Einschreiten des Kollegen des Bundespolizisten brachte den Maskenverweigerer zur Vernunft, so dass die Identität festgestellt werden konnte.

Verfahren eingeleitet

Der 28-jährige Polizeibeamte erlitt durch den Angriff des 21-jährigen Verkäufers Kratzer und Abschürfungen am Arm, konnte aber seinen Dienst fortsetzen. Die Bundespolizei leitete gegen den widerspenstigen Maskenverweigerer ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und falscher Namensangabe ein. Zudem wird der Vorgang wegen Belästigung der Allgemeinheit und Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz zur Ahndung an das Ordnungsamt Nürnberg gemeldet.


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