-
Welche Bedeutung haben die Nürnberger Prozesse heute noch? Darüber haben sich Schüler der Scharrer-Mittelschule Gedanken gemacht. In einem Projekt mit dem Künstler Carlos Lorente haben sie Graffiti gestaltet, die ab Freitag, 21. Januar, in der Ausstellung "Gesprayt" im Cube 600 zu sehen sind.
Mit Terminen ist es in Corona-Zeiten so eine Sache. Oftmals lassen sie sich einfach nicht einhalten. Daher zeigt das Memorium Nürnberger Prozesse erst jetzt, vom 21. Januar bis 17. Februar, die Sonderausstellung „Gesprayt. Ein Schulprojekt zum 75. Jahrestag der Nürnberger Prozesse“ im Cube 600. Das Projekt ist eine Kooperation des Memoriums Nürnberger Prozesse mit dem Graffiti-Künstler Carlos Lorente und der Scharrer-Mittelschule in Nürnberg.
Ursprünglich war die Eröffnung in der Fürther Straße 104 für November 2020 vorgesehen. Zuvor hatten sich Schülerinnen und Schüler der Scharrer-Mittelschule überlegt, wie aktuell die Nürnberger Prozesse nach einem Dreivierteljahrhundert noch sind. Welche Bedeutung für die Gesellschaft hat die Aufarbeitung von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Rahmen eines Gerichtsverfahrens? Warum beschäftigen wir uns heute mit Verbrechen, die Jahrzehnte zurückliegen?
In einem zweitägigen Workshop mit Carlos Lorente von der Graffiti-Akademie Style Scouts haben die Teilnehmer die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen in Graffitis „übersetzt“ und auf Leinwände gesprüht. "Die entstandenen Kunstwerke sind eindrucksvoll und bleiben im Gedächtnis haften", sagt Steffen Liebscher. Der wissenschaftliche Mitarbeiter des Memoriums Nürnberger Prozesse kuratiert die Ausstellung, die sehr unterschiedliche Graffitis zur Bedeutung und Nachwirkung der Nürnberger Prozesse zeigt.
Das Engagement der Schüler hat sich bereits ausgezahlt. Für das Projekt ist die Scharrer-Mittelschule im Wettbewerb „Erinnerungszeichen“ 2020/2021 des bayerischen Kultusministeriums in der Rubrik „Mittelschulen“ mit dem 1. Landespreis ausgezeichnet worden.
Neben den Graffitis zeigt der Cube 600 vor dem Hintergrund des 77. Jahrestages der Zerstörung der Stadt Nürnberg in einem weiteren Raum sechs Farbfotografien von Nikolai Petrow (1892-1959). Der sowjetische Fotograf hielt nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die zerstörte Stadt Nürnberg in mehreren Aufnahmen fest. In diesem Raum wird außerdem auch die Geschichte des Cube 600 - „Vom Panzerparkplatz zur Ausstellungshalle“ - mit mehreren Fotografien und Ausstellungstafeln erzählt.
Kennen Sie schon unseren Newsletter "Mittags um 12 - Zeit für die Region"?
In unserem täglichen Newsletter "Mittags um 12 - Zeit für die Region" erfahren Sie alles Wichtige über unsere Region. Hier kostenlos bestellen. Montags bis freitags um 12 Uhr in Ihrem Mailpostfach.
Bitte geben Sie eine gültige E-Mail-Adresse ein.
Bitte geben Sie eine gültige Kontakt-Adresse ein.
Fehler beim Senden des Formulars. Versuchen Sie es bitte noch einmal.
Vielen Dank! Wir freuen uns, dass Sie sich für unseren Newsletter interessieren.
Jetzt fehlt nur noch ein kleiner Schritt: Aus Sicherheitsgründen bitten wir Sie, Ihre Anmeldung zum Newsletter zu bestätigen. So gehen wir sicher, dass Sie sich selbst angemeldet haben und schließen einen Missbrauch durch Dritte aus.
In Ihrem E-Mail-Postfach finden Sie eine E-Mail (an: ) von uns mit einem Link, den Sie am besten sofort mit einem Klick bestätigen. Bitte sehen Sie in Ihrem Spam-Ordner nach, falls Sie in Ihrem Posteingang keine Bestätigungsmail finden. Sollten Sie gar nichts von uns erhalten, melden Sie sich bitte am besten kurz per E-Mail bei uns: newsletter@vnp.de
Offenbar wurde der Newsletter bereits für diese Mailadresse bestellt. Falls Sie keine Bestätigungsmail erhalten haben, wenden Sie sich bitte an newsletter@vnp.de
Sie haben den Newsletter bereits erfolgreich für diese Mailadresse abonniert. Falls Sie diesen nicht erhalten sollten, wenden Sie sich bitte an newsletter@vnp.de.