Spende

Nürnberger sammelt für kirchliches Gästehaus in Rumänien

Clara Grau

Nürnberg-Redakteurin

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13.08.2023, 16:40 Uhr
Ludwig Schmidkonz zeigt seine Kunst im öffentlichen Raum. Jetzt hat der Eibacher Spenden anlässlich seines 83. Geburtstags an ein kirchliches Gästehaus in Rumänien übergeben. 

© Roland Fengler Ludwig Schmidkonz zeigt seine Kunst im öffentlichen Raum. Jetzt hat der Eibacher Spenden anlässlich seines 83. Geburtstags an ein kirchliches Gästehaus in Rumänien übergeben. 

Ludwig Schmidkonz, der umtriebige Hobbykünstler und Mineraliensammler aus dem Nürnberger Stadtteil Eibach, besuchte vor einigen Jahren die Region Siebenbürgen in Rumänien. Von der Gastfreundschaft im "Elimheim" im Ort Michelsberg war er so angetan, dass er der Einrichtung der evangelischen Kirche in Rumänien eine großzügige Spende zukommen lassen wollte.

Bereits vor drei Jahren wollte Schmidkonz für das Gäste- und Seminarhaus in Siebenbürgen an seinem Geburtstag sammeln. Wegen der Corona-Pandemie musste er die Feier aber verschieben. Nun wurde im Frühling 2023 nachgefeiert und am Ende lagen 2120 Euro in der Spendenbox.

Örtliche Zeitung schickte Reporterin

Diesen Betrag überreichte er nun mit seiner Lebensgefährtin Regina Flicka persönlich bei einer weiteren Reise nach Siebenbürgen an die zuständige Pfarrerin Bettina Kenst. Die örtliche deutschsprachige Wochenzeitung „Hermannstädter Zeitung“ schickte zu diesem Ereignis eine Reporterin und berichtete über die Spendenübergabe.

Freizeiten und Seminare

Das ursprünglich 1925 errichtete „Elimheim“ dient seit 1954 als landeskirchliches Erholungsheim. 2004 wurde es durch einen Neubau erweitert. Hier kann man alleine oder mit der Familie Urlaub machen, mit Jugendgruppen Freizeiten veranstalten oder sich zu Seminaren und Rüstzeiten zurückziehen.

Ludwig Schmidkonz, der aus Bernau in der Oberpfalz stammt, aber seit 50 Jahren in Nürnberg lebt, stellt schon seit Jahren Kunstwerke aus Naturmaterialien her, die er im öffentlichen Raum zeigt. Zuletzt war er mit seinen Plastiken an verschiedenen belebten Stellen im Stadtgebiet unterwegs, um den Nürnbergerinnen und Nürnbergern eine Freude zu machen.

Mammutzahn gefunden

Außerdem ist der langjährige Betriebsrat, der früher in der Baubranche und dann in der metallverarbeitenden Industrie tätig war, ein leidenschaftlicher Mineralien- und Fossiliensammler. 2016 entdeckte er einen Mammutzahn. Das sei der "Glücksfund seines Lebens" gewesen, sagte er damals gegenüber unserer Lokalredaktion.