Rauchschwaden und Knallgeräusche: Großeinsatz bei Brand in Nürnberg

22.3.2020, 08:21 Uhr

Gegen 4.30 Uhr informierten Zeugen die Integrierte Leitstelle am Nürnberger Hafen, dass mehrere Fahrzeuge bei einer Werkstatt in der Leyher Straße in Nürnberg in Flammen standen. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei machten sich auf den Weg zur Einsatzstelle. Bereits bei der Anfahrt sahen sie den Feuerschein, starke Rauchschwaden zogen durch die Nachbarschaft. Zudem hörten die Einsatzkräfte laute Knallgeräusche. Sie vermuteten Gasflaschen oder unter Druck stehende Autoreifen als mögliche Ursache. Aus diesem Grund wurden weitere Einheiten der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei nachalarmiert, um die unübersichtliche Lage vor Ort schneller überblicken zu können.

Anwohner mussten Häuser verlassen

Die Feuerwehr musste unter anderem einen brennenden Lkw, ein Wohnmobil sowie Lagergut löschen. Auch Teile der dazugehörigen Werkstatt standen in Flammen. Die Löscharbeiten dauerten rund eine Stunde. Im Anschluss mussten die Einsatzkräfte Dach- und Fassadenteile öffnen, um Glutnester ausfindig zu machen.

Bei dem Brand gab es keine Verletzten. Der Rettungsdienst betreute jedoch die direkten Anwohner. Diese mussten aufgrund der starken Rauchentwicklung die Nachbargebäude verlassen. Sie kamen vorübergehend in abgestellten Bussen der VAG unter. Dabei achteten die Einsatzkräfte auf Abstand zwischen den Personen und legten ein besonderes Augenmerk auf den Schutz der Atemwege.

Ursache noch unbekannt

Die Polizei sperrte die Leyher Straße und die Nachbarstraßen ab, holte die vom Rauch bedrohten Anwohner aus ihren Wohnungen und unterstützte den Rettungsdienst bei der Betreuung.

Neben den rund 40 Einsatzkräften der Feuerwehr kamen etwa zwölf Mitarbeiter des Rettungsdienstes sowie 15 Polizisten, zwei Mitarbeiter des Störungsdienstes der N-Ergie und zwei Busse der VAG samt Fahrern zum Einsatz.

Gegen 6 Uhr morgens war das Feuer gelöscht. Der entstandene Sachschaden sowie die Ursache des Brandes sind noch unbekannt.


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