Großalarm ausgelöst
Rauchwolke über Nürnberg: Flammen schlugen aus Mehrfamilienhaus in der Regensburger Straße
Online-Redaktion
Eine große, schwarze Rauchwolke war am Sonntag gegen 18 Uhr über Nürnberg bis zum Hauptbahnhof und Wöhrder See zu sehen. Der Grund: In der Regensburger Straße ist in einem Mehrfamilienhaus in einer Wohnung im 4. Obergeschoss ein Feuer ausgebrochen. Dichter Qualm und Rauch sowie Flammen schlugen aus dem Gebäude. Dies bestätigen Videoaufnahmen, die der Redaktion vorliegen.
Mehrere Anwohner wählten den Notruf, die Berufsfeuerwehr Nürnberg löste daraufhin Großalarm aus und rückte mit zwei Löschzügen aus. Auf der Anfahrt entschied sich Einsatzleiter Thomas Schertel dazu, noch einen dritten Löschzug anzufordern, da nicht ausgeschlossen war, dass sich noch Personen im Gebäude befanden.
Vor Ort war Eile geboten. Die Berufsfeuerwehr Nürnberg startete gleichzeitig mit der Personenrettung und der Brandbekämpfung. Auf dem Balkon der Wohnung im 5. Obergeschoss stand eine Person mit Kind im dichten Rauch. Mit der Drehleiter konnten die Einsatzkräfte die beiden Betroffenen retten und dem Notarzt übergeben. Im Treppenhaus war eine weitere Person von den Flammen und dem Rauch eingeschlossen. Auch hier konnte die Feuerwehr Schlimmeres verhindern und die Person nach draußen retten. Alle drei Betroffene -darunter auch ein Kind - kamen mit Rauchgasvergiftungen und Verbrennungen ins Krankenhaus. Unterstützung bekamen die Einsatzkräfte von Freiwilligen Feuerwehren, auch der Rettungswagen vom Nürnberger Flughafen wurde alarmiert.
Massiver Löschangriff der Feuerwehr
Acht Atemschutzträger-Teams (16 Mann) starteten gleichzeitig mit den Löscharbeiten, zwei Drehleitern waren dabei im Einsatz. Zudem wurden alle Wohnungen in dem Haus kontrolliert. Teilweise konnten sich die Bewohner selbst ins Freie retten. Nachdem der Treppenraum gesichert werde konnte, wurden dann mit zahlreichen Atemschutztrupps alle Etagen des Gebäudes durchsucht und belüftet. In dem Zug konnte die Feuerwehr auch noch einen Hund retten und an seinen Besitzer übergeben.
Die Kripo hat indessen die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die Regensburger Straße blieb für die Dauer des Einsatzes auf Höhe Stephanstraße gesperrt.
Dieser Artikel wurde am 25.07.2022 um 7 Uhr aktualisiert.
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Insgesamt wurden drei Personen, darunter ein Kind, durch Rauch und Feuer verletzt. Sie wurden an den Rettungsdienst übergeben, erstversorgt und in umliegende Krankenhäuser gebracht. Im Einsatz waren vier Berufsfeuerwehrwachen und die Freiwilligen Feuerwehren der Stadtteile Fischbach, Altenfurt, Werderau und Laufamholz. Weitere Freiwillige Feuerwehren wurden in ihre Gerätehäuser alarmiert, um bei Paralleleinsätzen ausrücken zu können. Der Rettungsdienst war mit zwei Notärzten und vier Rettungswägen vor Ort. Die Polizei sicherte mit mehreren Streifen die Einsatzstelle ab und leitete die Ursachenermittlung ein. Die Regensburger Straße blieb für die Dauer des Einsatzes auf Höhe Stephanstraße gesperrt.