Einfach umgeknickt

Spektakulärer Unfall auf der A3 bei Nürnberg: Laster rasiert ganze Schilderbrücke ab

Tobi Lang

Redakteur

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18.11.2023, 08:06 Uhr
Die massive Strahlkonstruktion hielt der Wucht, mit der der Laster sie abrasierte, nicht statt. 

© NEWS5 / Merzbach, NEWS5 Die massive Strahlkonstruktion hielt der Wucht, mit der der Laster sie abrasierte, nicht statt. 

Es müssten massive Kräfte gewesen sein, die hier wirkten. Fast im 90-Grad-Winkel knickte eine Schilderbrücke auf der A9 bei Nürnberg einfach um, nachdem ein Lastwagen mit einem Muldenkipper mit der Stahlkonstruktion kollidierte. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist aktuell noch völlig unklar, die Polizei ermittelt. Ganz offensichtlich war das 35-Tonnen-Gefährt aber zu hoch für die Brücke und rasierte sie deshalb an der Überleitung von der A3 auf die A9 im Osten Nürnbergs einfach ab. Ein Trümmerfeld pflasterte die Autobahn, überall lagen Teile, die in mühevoller Kleinstarbeit eingesammelt werden mussten.

"Die Schilderbrücke ist verkeilt in der Mulde", sagte der Verkehrsleiter des zuständigen Abschleppdienstes der Agentur "News5", der zur Ursache auch nur mutmaßen konnte. Womöglich sei der Muldenkipper aufgegangen während der Fahrt, weil er nicht verriegelt war - ob das tatsächlich so war, bleibt aber unklar. "Das ist nicht alltäglich für uns", sagte der Experte, der von einem Großeinsatz für sein Team sprach. Erst einmal müsste man einen Arbeiter mit einem Korb in die Höhe der Schilderbrücke bringen, um Trümmerteile entfernen zu können. Dann muss der Laster geborgen und die massive Stahlkonstruktion irgendwie demontiert werden. Doch erst einmal musste die Brücke stromlos gestellt werden, aus Gründen der Eigensicherung. "Das sind schon gewaltige Kräfte, die da einwirken." Wie hoch der Schaden ist, kann der Leiter des Abschleppdienstes auch nicht sagen. Er dürfte jedoch immens sein.

Der Schaden an der Schilderbrücke dürfte immens sein. 

Der Schaden an der Schilderbrücke dürfte immens sein.  © NEWS5 / Merzbach, NEWS5

Immerhin wurde bei der Kollision niemand verletzt. Der Vorfall hatte aber Folgen für den Verkehr auf der A3, dort kam es am Freitag immer wieder zu kleineren Staus. Das ganz große Chaos brach aber nicht aus.


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