Um Energie zu sparen

Stadt Nürnberg stellt Beleuchtung ein: Auch bei Lorenzkirche und Rathaus wird es dunkel

15.7.2022, 14:53 Uhr
Auch die Lorenzkirche wird nicht mehr angestrahlt - so wie hier im März bei der Klimaschutz-Aktion "Earth Hour".

© Stefan Hippel, NNZ Auch die Lorenzkirche wird nicht mehr angestrahlt - so wie hier im März bei der Klimaschutz-Aktion "Earth Hour".

Nach der Schließung von drei Hallenbädern stellt die Stadt Nürnberg auch die Beleuchtung vieler Gebäude, Denkmäler und Fassaden ein. Dies gilt ab Dienstag, 19. Juli, bis auf Weiteres. Das habe die Referentenrunde beschlossen, teilte die Stadt am Freitag mit. „Wir müssen uns als Stadt auf eine mögliche schwierigere Versorgungslage mit Gas und Strom vorbereiten“, so Oberbürgermeister Marcus König. „Ich appelliere auch an die Unternehmen und Haushalte, sich Gedanken über Einsparpotenziale zu machen, wo dies eben möglich ist. Wir alle – Kommunen, Wirtschaft und Bürgerinnen und Bürger – müssen solidarisch unseren Energieverbrauch überdenken. Jetzt, in Anbetracht einer möglichen knapperen Versorgungslage, aber auch mit Blick auf den Klimawandel.“


Nicht mehr angestrahlt werden unter anderem die Lorenz- und die Sebalduskirche, das Albrecht-Dürer-Denkmal, das Ehekarussell, der Henkersteg mit Wehrturm, die Katzwanger Wehrkirche, der Spittlertorturm und die Stadtmauer, das Rathaus, das Opernhaus und der Schöne Brunnen. Bis zum Jahresende will die Stadt dadurch knapp 60 000 Kilowattstunden Strom einsparen. Bisher werden mehr als 60 Sehenswürdigkeiten nach Sonnenuntergang bis 23 Uhr beleuchtet. Die Kommune betont: „Beleuchtungen, die für die Verkehrssicherheit notwendig sind, bleiben unverändert.“ Im Stadtrat wird am nächsten Mittwoch eine Vorschlagsliste der Verwaltung für weitere Sparmaßnahmen vorgestellt.

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