Tabula rasa gegen Staudenknöterich am Pegnitzufer

31.8.2017, 11:31 Uhr
Weil Büsche und Sträucher immer weiter in den Rad- und Fußweg hineinragen, lässt das Wasserwirtschaftsamt den Bewuchs nun ordentlich zurückschneiden und ausdünnen.

© Jo Seuss Weil Büsche und Sträucher immer weiter in den Rad- und Fußweg hineinragen, lässt das Wasserwirtschaftsamt den Bewuchs nun ordentlich zurückschneiden und ausdünnen.

Schilder mit der Aufschrift "Baumarbeiten" stehen seit dieser Woche am Rand des Pegnitztalradwegs zwischen Sandsteinmauer und Johannisbrücke. Gefällt werden aber keine Bäume, vielmehr läuft in Abstimmung von Servicebetrieb Öffentlicher Raum (Sör) und Wasserwirtschaftsamt ein sogenannter "Lichtraumprofilschnitt". Dabei wird der Bewuchs am Pegnitzufer kräftig ausgedünnt.

Bis kommenden Freitag, so Sör, werden tote Großsträucher entfernt sowie gegen Stamm- und Stockauswüchse vorgegangen, die in den vergangenen Wochen den Raum für Radler und Fußgänger immer schmaler machten. Vor allem der Japanische Staudenknöterich gilt im westlichen Pegnitztal als Problem.

Weil er sich massiv ausgebreitet hat und anderen Pflanzen Luft und Nährstoffe nahm (und sie somit verdrängte), sind unweit der Großweidenmühle ebenso wie beim Fuchsloch dschungelartige Monokulturen neben der Pegnitz entstanden.

Federführend bei den Schnittarbeiten ist das Staatliche Wasserwirtschaftsamt, das vor gut einem Jahr am Pegnitzufer einen Pilotversuch zum Eindämmen des Staudenknöterichs gestartet hat. Laut Behördenchef Ulrich Fitzthum wird 2018 kontrolliert werden, ob die Wurzeln abgestorben sind oder ob die Pflanze wieder austreibt. Bei einem Erfolg soll die Maßnahme auch an anderen Stellen zum Einsatz kommen.

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