Von Bahn erfasst: Jugendliche sterben am Frankenstadion 18 Bilder 28.1.2019, 16:49 Uhr An der Nürnberger S-Bahnhaltestelle Frankenstadion kommt es an einem Wochenende Ende Januar zu einem furchtbaren Unglück, drei Personen fallen ins Gleisbett. Einer von ihnen kann sich retten, die anderen beiden werden von einem einfahrenden Zug überrollt und getötet. Eine Rekonstruktion der Ereignisse. 1 / 18 An der Nürnberger S-Bahnhaltestelle Frankenstadion kommt es an einem Wochenende Ende Januar zu einem furchtbaren Unglück, drei Personen fallen ins Gleisbett. Einer von ihnen kann sich retten, die anderen beiden werden von einem einfahrenden Zug überrollt und getötet. Eine Rekonstruktion der Ereignisse. © NEWS5 / Merzbach 2 / 18 Die beiden 16-Jährigen waren am frühen Samstagmorgen zum Feiern in eine Nürnberger Diskothek gefahren. Mit der S-Bahn wollten sie von der Haltestelle Frankenstadion nach Hause fahren. © ToMa-Fotografie 3 / 18 Dort gerieten sie mit zwei 17-Jährigen in einen handfesten Streit - "aus nichtigem Anlass", wie die Polizei am Samstagnachmittag mitteilte. © ToMa 4 / 18 Das Unglück endete damit, dass drei der Beteiligten in dem Moment auf das Gleis fielen, als eine S-Bahn in den Bahnhof einfuhr. © NEWS5 / Oßwald 5 / 18 Zwei 16-jährige Jugendliche aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt wurden vom Zug erfasst und waren auf der Stelle tot. © ToMa 6 / 18 Der ebenfalls ins Gleisbett gestürzte Dritte, ein 16-Jähriger aus dem Landkreis Fürth, konnte sich retten und blieb unverletzt. © ToMa 7 / 18 Mehrere Jugendliche, die sich zu dem Zeitpunkt ebenfalls an der S-Bahn-Station aufhielten, mussten die Tragödie direkt mitansehen. Sie alle wurden von der Polizei zu der Tat verhört. © ToMa 8 / 18 Für die Befragung der vielen Leute stellte die VAG zwei Busse bereit, Rettungskräfte reichten den Frierenden heiße Getränke. © ToMa 9 / 18 Bereits am Sonntagnachmittag nahm die Polizei zwei Jugendliche im Zusammenhang mit der Tat fest. Beide sind laut den Angaben 17 Jahre alt und stammen aus dem Landkreis Fürth. © ToMa 10 / 18 Ob die Jugendlichen in das Gleisbett gestoßen wurden oder im Verlauf der Prügelei auf die Schienen gefallen waren, wird derzeit überprüft. Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden 17-Jährigen allerdings Vorsatz vor. Dem bisherigen Kenntnisstand zufolge hätten sie billigend in Kauf genommen, dass ihre Kontrahenten von einem herannahenden Zug erfasst werden. © ToMa 11 / 18 Zweifacher Totschlag lautet der Vorwurf der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth gegen die beiden 17-Jährigen. © ToMa 12 / 18 Mit weiteren Details hält sich die Polizei bislang zurück. © ToMa-Fotografie 13 / 18 Ob Alkohol oder Drogen im Spiel waren, kann Oberstaatsanwältin Antje Gabriels-Gorsolke noch nicht sagen. Den Verdächtigen wurde Blut abgenommen, das Ergebnis über Alkoholwerte und das chemisch-toxikologische Gutachten stehen noch aus. © Brock 14 / 18 Während einer Veranstaltung für "Coolrider" - Schülerinnen und Schüler, die sich couragiert in öffentlichen Verkehrsmitteln gegen Vandalismus und Gewalt einsetzen - äußerte sich Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) zu dem Fall: "Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurden die Opfer ins Gleisbett gestoßen." © dpa 15 / 18 Johannes Schalwig, Bürgermeister der Marktgemeinde Heroldsberg (Kreis Erlangen-Höchstadt), aus der die beiden getöteten Jugendlichen stammten, reagierte am Sonntag bestürzt. © NEWS5 / Friedrich 16 / 18 "Man hört und liest ja immer von solchen Unfällen, aber wenn es dann im unmittelbar eigenen Umfeld passiert, ist das grausam", sagte der CSU-Kommunalpolitiker im Gespräch mit der Nürnberger Zeitung. Dass die zwei getöteten Jugendlichen aus seiner Gemeinde kommen, hatte Schalwig am Samstag erfahren. © privat 17 / 18 Am Samstagabend sollte im Bürgersaal des Heroldsberger Rathauses eigentlich eine Benefiz-Veranstaltung stattfinden, mit der der Bau eines Kunstrasenplatzes auf dem Gelände des Tuspo Heroldsberg unterstützt werden sollte. Die Veranstaltung wurde abgesagt. Stattdessen kamen etwa 500 Bürger zu einer Gedenkveranstaltung zusammen. © Harald Hofmann 18 / 18 Beide Jugendliche waren im Ort sehr beliebt. Sie spielten in der A-Jugend von Tuspo Heroldsberg Fußball, einer der betroffenen Väter ist im Verein als Abteilungsleiter engagiert, sein Sohn war aber auch musikalisch begabt und spielte Kontrabass bei den "Heroldsberger Landstreichern". © NEWS5 / Friedrich