Millionen-Projekt

Zeit drängt, Geld fehlt: Ist der Plan für ein ICE-Werk in Franken bereits gestorben?

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8.3.2023, 12:12 Uhr
Das mögliche ICE-Werk in der Metropolregion ist umstritten. (Symbolbild)

© Deutsche Bahn AG/Daniel Saarbourg Das mögliche ICE-Werk in der Metropolregion ist umstritten. (Symbolbild)

Anfang Februar 2023 haben die Pläne für ein neues ICE-Werk im Raum Nürnberg einen Dämpfer erhalten: Im Raumordnungsverfahren stellte die Regierung von Mittelfranken fest, dass zwei der drei möglichen Standorte nicht raumverträglich seien. In Frage kommt nur noch der dritte Standort auf dem ehemaligen Munitionslager Feucht.

Doch eine Realisierung des 400-Millionen-Euro-Projekts auf dem mit Kampfmitteln belasteten Gebiet wäre auch dort nur mit massiven Auflagen möglich, urteilte die Regierung. Jetzt, über einen Monat später, hält sich Pressestelle der Bahn auf Anfrage unserer Redaktion zum weiteren Vorgehen auf dem Muna-Gelände bedeckt.

Hintergrund ist wohl, dass aktuell zwischen den Verantwortlichen im DB-Konzern und der Bundesregierung komplexe Gespräche zu dem Projekt laufen, Fokus sind dabei wohl vor allem die beiden Faktoren Zeit und Geld.

Für die Teilräumung des Muna-Geländes von den Kampfmitteln fehlt der federführenden Bahntochter DB Fernverkehr schlichtweg das Geld. Auch der bisherige Zeitplan steht immer mehr auf dem Spiel.

Welche Erschwernisse genau auf das Bahnprojekt im Muna-Gelände zukämen und was dem Nürnberger Bahnexperten Martin Burkert beim Standortstreit Sorgen bereitet, lesen Sie in unserem Hintergrund-Bericht auf NN.de.

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