Wandmalerei

Kirchensittenbacher Künstler Michael Horn stellte großformatiges Gemälde fertig

Elinor Kotzott

Volontärin

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5.6.2023, 11:00 Uhr
Der Künstler Michael Horn trägt einen Schutzlack auf die Fassadenmalerei auf.

© Elinor Kotzott Der Künstler Michael Horn trägt einen Schutzlack auf die Fassadenmalerei auf.

„Es ist fast fertig“, sagt Michael Horn, während er dem Wandgemälde an der Fassade des Restaurants „Da Lucio“ den letzten Schliff verpasst. Der Kirchensittenbacher Künstler trägt einen Schutzlack auf, der die Farbe vor der UV-Strahlung der Sonne schützen und außerdem dafür sorgen soll, dass die Wand besser gereinigt werden kann.

Der Entwurf zeigte noch viel weniger Details als das fertige Gemälde.

Der Entwurf zeigte noch viel weniger Details als das fertige Gemälde. © Elinor Kotzott

„Insgesamt stecken hier mehr als 60 Stunden Arbeit drin“, schätzt Horn. Der Startschuss für die Auftragsarbeit fiel bereits vor Ostern. „Aber das Wetter spielt nicht immer mit, deswegen musste ich einige künstlerische Pausen einlegen“, lacht er.

Experte für Naturmotive

Eigentlich sind Naturmotive die Spezialität des Künstlers, was er bereits bei mehreren Projekten im Nürnberger Land und deutschlandweit gezeigt hat. Aber der erste Entwurf für das Kunstwerk zeigte nur einen mediterranen Pavillon, dazu einige Pflanzen, Möwen, Felsen, das Meer.

Der Junge im Gemälde war nicht Teil des Entwurfs, sondern wurde erst später hinzugefügt. Eine Eidechse klettert die Säule hinauf.

Der Junge im Gemälde war nicht Teil des Entwurfs, sondern wurde erst später hinzugefügt. Eine Eidechse klettert die Säule hinauf. © Elinor Kotzott

„Über die Wochen hinweg ist das Gemälde dann immer weiter gewachsen“, sagt Horn. „Es sind zusätzliche Elemente hinzugekommen, etwa weitere Tiere, der Junge an der Tür und generell mehr Details“, zählt er auf.

Das Gemälde greift die Architektur des Restaurants auf. Die Tür und ein Fenster sind in das Wandbild mit integriert.

Das Gemälde greift die Architektur des Restaurants auf. Die Tür und ein Fenster sind in das Wandbild mit integriert. © Elinor Kotzott

Das Kunstwerk greift die Architektur des Restaurants mit auf. Eine gemauerte Wand wird im Gemälde fortgeführt. Tür und Fenster des Gebäudes sind in das Wandbild integriert. Um eine Verbindung zur Innenraumgestaltung zu schaffen, lag der Fokus auch beim Fassadengemälde auf tropischen Tieren.

Zahlreiche versteckte Details

Bei längerer Betrachtung findet man Interaktionen zwischen den verschiedenen Motiven. „Mit meiner Kunst möchte ich Geschichten erzählen“, erklärt der Maler diese Details. Da fliegt zum Beispiel ein Papagei mit einem Stück Dattel im Schnabel, während ein anderer noch auf dem Dattelbaum sitzt und sich an einer der Früchte zu schaffen macht; eine Katze betrachtet ihn neugierig.