Ehrenamt

Sani, Läufer und Fan: Die Bergwacht beim Landkreislauf Nürnberger Land

Andrea Pitsch

Redakteurin

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15.5.2023, 11:00 Uhr
Einer der letzten Posten für Veit Lösch und Marcel Keitzl von der Bergwacht Lauf-Hersbruck war die Holzbrücke zwischen Altensittenbach und Kühnhofen. Dort hatten die beiden Zeit, die Teilnehmer anzufeuern.

© A. Pitsch Einer der letzten Posten für Veit Lösch und Marcel Keitzl von der Bergwacht Lauf-Hersbruck war die Holzbrücke zwischen Altensittenbach und Kühnhofen. Dort hatten die beiden Zeit, die Teilnehmer anzufeuern.

Keine Sonne, kein Regen, immer eine gute Kühlung, wie aus Läuferkreisen zu hören war. Das Wetter bescherte den Rettungskräften einen recht ruhigen Tag. „Wir haben nur mal was von einem mit Kreislaufproblemen mitbekommen“, erzählt Marcel Keitzl. Er war zusammen mit seinem Bergwacht-Kollegen Veit Lösch den ganzen Tag im Auto unterwegs.

„Wenn die Läufer an einem Posten durch sind, dann melden wir uns frei und bekommen einen neuen Standort gesagt“, erklärt Lösch. So verteilen sich sämtliche Rettungskräfte über die gesamte Strecke. Manchmal hätte sich das Duo schicken müssen, weil die Punkte nah beieinander lagen. Unwegsames Gelände, für das die Bergwacht eigentlich prädestiniert wäre, findet sich beim Landkreislauf kaum. Hier geht es um den Sanitätsdienst.

Gemeinsam durch den Tag

Und der ist auch bei der Bergwacht im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen durchaus beliebt, wie Lösch preisgibt: „Der Termin ist gut planbar und man sitzt nicht den ganzen Tag rum, sondern sieht was.“ Und erlebt die verschiedenen Atmosphären: Am Letten seien sie allein gewesen, in einer Kurve zwischen Ottensoos und Reichenschwand sei dagegen ein Schwung an Menschen gestanden. „Oft sind das Teammitglieder und so hangeln sich alle gemeinsam durch den Tag“, haben die beiden den Eindruck.

Eine Mannschaft habe die Bergwacht auch einmal gestellt, blickt Lösch zurück. Sein Kollege Keitzl läuft normalerweise eine Etappe mit: „Wenn es genügend Leute für die Posten gibt, dann kann mal für einen Abschnitt weg.“ Diesmal verbringt er den ehrenamtlichen Dienst komplett mit Lösch. Langweilig wird den beiden nicht: „Wir unterhalten uns viel.“ Und beobachten, was um sie herum so alles geschieht – auch mal einfach als Fans am Streckenrand.