Projekt als Strategie
So rettet sich ein Chor: "Overcross" aus Happurg organisiert sich neu
Für Chöre ist Corona ein schwerwiegender Einschnitt gewesen - durfte in dieser Zeit doch weder geprobt noch aufgetreten werden. Oft blieb nur ein harter Kern von Sängerinnen und Sängern übrig, manche Chöre mussten sogar ganz aufgeben.
Nach fast drei Jahren Unterbrechung ist auch der über 25 Jahre alte Gospelchor Overcross stark geschrumpft. Die verbliebenen Sängerinnen und ihr Chorleiter Bernhard Wolf haben deshalb zum Projektchor mit acht Proben und anschließendem Abschlusskonzert eingeladen.
Großes Interesse
Zu den Proben kamen zahlreiche Interessierte, sodass beim Abschlusskonzert letztendlich 25 Sängerinnen und Sänger auf der Bühne in der katholischen Kirche Happurg standen. Das Programm war bunt gemischt und reichte von bekannten Kirchenliedern wie „Meine Zeit steht in Deinen Händen“ über Taizé-Gesänge, begleitet durch ein Flötenduo, bis hin zu Gospel und Songs von Elvis. Auch die Liebe des Chorleiters zum afrikanischn Kontinent und dessen Liedgut kam nicht zu kurz und so wurde zu „Nginesi ponono‘“ sogar getanzt.
Freude am Singen hat gefehlt
Abgerundet wurde das Programm durch Solo-Beiträge aus dem Gebiet der Unterhaltungsmusik wie zum Beispiel Hometown Glory (Adele) und Halleluja (Leonard Cohen). Alle hatten riesig Freude daran, endlich wieder in Gemeinschaft singen zu können. Chorleiter Bernhard Wolf betonte, dass er das in den vergangenen drei chorfreien Jahren am meisten vermisst habe.
Das Konzert in Happurg war ein voller Erfolg und hat viele der Teilnehmer dazu bewegt, weiterhin mitzusingen. Da aus dem Projektchor genügend Sängerinnen und Sänger fest dabei bleiben wollen, kann der Gospelchor weiter bestehen.
Wer Lust hat, wieder zu singen und einfach mal reinzuschnuppern, ist herzlich eingeladen. Die Chorproben finden immer donnerstags in Happurg statt. Nähere Infos erhalten Interessierte Sängerinnen und Sänger unter der Mailadresse overcross@gmx.net