Leider kein Aprilscherz

Kurioser Einsatz: Feuerwehrmann in Unterfranken muss eigenes Auto löschen

Saskia Muhs

Online-Redakteurin

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02.04.2024, 15:30 Uhr
Ein heller Feuerschein war am Montagabend im westlichen Zeiler Wohngebiet weithin sichtbar.

© vifogra / Licha/vifogra Ein heller Feuerschein war am Montagabend im westlichen Zeiler Wohngebiet weithin sichtbar.

Im Mittelsetzring stand ein Auto in einer Garage in Vollbrand. Die Flammen schlugen in die Höhe und waren schon dabei, auf eine benachbarte Hecke überzugreifen. Nachbarn setzten laut Informationen von "Vifogra" einen Notruf ab, woraufhin die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt die Feuerwehren aus Zeil und Schmachtenberg alarmierte.

Durch seinen Funkmeldeempfänger wurde dem Bericht nach auch ein junger Feuerwehrmann auf das Geschehen aufmerksam und wollte sofort zum Feuerwehrgerätehaus fahren. Er traute seinen Augen nicht, als er sein Wohnhaus verließ: Bei dem in Brand geratenen Fahrzeug handelte es sich um seinen eigenen Cupra, der erst wenige Jahre alt war. Vor der Garage stand noch ein Audi RS3, an dem ebenfalls schon die Flammen züngelten.

Geistesgegenwärtig entfernte der Audi-Besitzer seinen Wagen von der Garage, sodass es hier bei Schmorschäden an der Front des Autos blieb. Der Cupra brannte indes vollständig aus. Rund 35 Kameraden des Feuerwehrmannes waren schnell zur Stelle und bekämpften unter Atemschutz das Feuer mit Löschschaum. Um auch den brennenden Motorbereich löschen zu können, musste das Auto mithilfe eines Einsatzfahrzeuges aus der Garage gezogen werden, berichtete Kommandant Tobias Hetterich, der auch den Einsatz leitete.

Nach der Kontrolle mit einer Wärmebildkamera und dem Ablöschen der letzten Glutnester, beseitigten die Einsatzkräfte auch den Schaumteppich, der sich über die komplette, angrenzende Straße ausgebreitet hatte. Nach rund eineinhalb Stunden konnten die Feuerwehren die Rückfahrt zu ihren Standorten antreten.

Glücklicherweise wurden bei dem Brand zumindest keine Personen verletzt. Der Sachschaden beläuft sich laut der Polizeiinspektion Haßfurt auf rund 50.000 Euro. Die Ursache für das Feuer ist bisher noch unklar und wird von der Kriminalpolizei Schweinfurt ermittelt.


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