"Bayern-Döner" sorgt für Furore: Kuriose Kebab-Kreation mit ganz besonderen Zutaten begeistert

TIRSCHENREUTH - Der Döner ist im Wandel. Das vielleicht beliebteste Gericht der Deutschen ist längst mehr als Hähnchenfleisch und Brot - immer mehr Imbisse setzen auf unorthodoxe Zutaten. Jetzt sorgt ein Erfinder aus der Oberpfalz mit dem "Bayern-Döner" für Wirbel.

Bratwurst oder Leberkäse. Das waren die Optionen, die Marco Cakmak für seine Innovation sah. Der Betreiber eines Dönerladens aus dem beschaulichen Tirschenreuth sorgt derzeit in dem 9000-Einwohner-Ort für jede Menge Furore. Er hat, und darüber berichteten zahlreiche Medien ziemlich intensiv, den sogenannten "Bayern-Döner" erfunden. Die Kebab-Kreation kommt mit ganz besonderen Zutaten daher: Leberkäse statt Dönerfleisch, mit Weißkraut und sauren Gurken. Und natürlich mit süßem Senf. So zumindest stellt ihn sich Cakmak vor. "Aber der Gast bekommt, was er möchte", sagt Cakmak dem Regionalsender "Oberpfalz TV".

Die Idee kam Cakmak im Gespräch mit Stammgästen - und die waren es auch, die den Ausschlag weg von der Bratwurst hin zum Leberkäse gaben. Das bayerische Traditionsgericht isst der Dönerladen-Betreiber selbst sehr gerne. Aber: "Nach drei Bissen war das zu fettig, zu schwer. Den muss man schneiden, damit er nicht mehr so stark ist", sagt Cakmak dem Portal "t-online". Inzwischen ist der Gastronom von seiner Kebab-Kreation überzeugt.

"Bayern-Döner" mit Leberkäse: Kommt die Kreation an? Das sagen die Kunden!

Und die Tirschenreuther? Die rennen ihm die Bude ein. Zunächst hat Cakmak den "Bayern-Döner" als Probierangebot für einen Cent verkauft. "Bei normalem Preis wäre der Start wahrscheinlich langsamer gewesen, die kennen das ja nicht", sagt er gegenüber "t-online". Sein Plan ging auf: Innerhalb kürzester Zeit war der "Bayern-Döner" restlos ausverkauft. Wenn es so bleibt, soll es den Leberkäse-Snack nicht nur an speziellen Aktionstagen, sondern immer geben. Wegen des Hypes in den sozialen Medien hat Cakmak schnell reagiert und die Kreation zum Patent angemeldet. "Damit keiner auf die Idee kommt, das nachzumachen."

Tatsächlich hat Cakmak große Pläne. Er will den "Bayern-Döner" bestenfalls schon bald in ganz Deutschland anbieten - und zwar als Tiefkühlprodukt. "Ich hab vor das zu machen", sagt er "Oberpfalz TV". Nur ob das klappt? "Ich muss schauen, wie ich das hinkriege." Ideen hat Cakmak jedenfalls. Auf den "Bayern-Döner" könnte schon bald die "Bayern-Pizza" folgen. Ebenfalls mit sauren Gurken - und vor allem mit ganz viel Leberkäse.