Drastische Maßnahme

Kein Personal: Metzger in Regensburg muss Filiale komplett schließen

17.9.2022, 12:40 Uhr
In der Metzgerei-Branche fehlt es an Personal. In Regensburg versuchen mehrere Metzgereien den Mangel mit verkürzten Öffnungszeiten zu kompensieren. Ein Betreiber ging einen noch drastischeren Schritt.

© imago images/Rolf Poss, NN In der Metzgerei-Branche fehlt es an Personal. In Regensburg versuchen mehrere Metzgereien den Mangel mit verkürzten Öffnungszeiten zu kompensieren. Ein Betreiber ging einen noch drastischeren Schritt.

Weil er nicht genug Personal hatte, schloss Max Brunner im August seinen Metzgerei-Betrieb komplett. Er ist damit der erste, der einen so drastischen Schritt gehen musste. Erst, wenn er genug neue Kollegen hat, möchte er das Geschäft wieder öffnen. Das Grundproblem des Personalmangels in der Branche ist nicht neu - auch andere Metzgerei-Betriebe haben damit zu kämpfen. Das bekommen auch Kundinnen und Kunden rund um Regensburg zu spüren.

Wie die Mittelbayerische Zeitung berichtet, stehen bereits vor mehreren Filialen Schilder, die auf verkürzte Öffnungszeiten hinweisen. Mit dieser Strategie soll es auch Brunner versucht haben, "Als dann noch eine Mitarbeiterin krank wurde, mussten wir ganz schließen“, sagt er gegenüber dem Blatt.

Der Personalmangel führt außerdem dazu, dass es zu längeren Wartezeiten beim Einkauf in den Metzgereien kommen kann und kann sogar so weit führen, dass Filialen keine Partyservices oder Cateringangebote mehr machen können, warnt Lisa Muggenthaler, stellvertretende Chefin bei der Fleischerinnung.

Des Weiteren können durch den Personalmangel und einhergehende Verkürzungen der Öffnungszeiten oder gar vollständige Schließungen Einkaufsmöglichkeiten für Kundinnen und Kunden wegfallen. So gelten etwa die beiden Filialen am Galgenberg oder am Waldetzenberg als Einkaufsmöglichkeiten für die Ortsansässigen - Brunner fiel die Entscheidung der vorläufigen Schließung am Galgenberg deshalb besonders schwer.

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