Belastende Videos

Regensburger vor Gericht: Hat er seine Freundin betäubt und mehrfach vergewaltigt?

2.9.2022, 10:30 Uhr
Die Regensburger Staatsanwaltschaft glaubt, dass die 23-Jährige bei den sexuellen Übergriffen sediert war.

© Christophe Gateau, NN Die Regensburger Staatsanwaltschaft glaubt, dass die 23-Jährige bei den sexuellen Übergriffen sediert war.

Der 38-Jährige und sein 23 Jahre altes Opfer lernten sich 2013 kennen. Zwischen den beiden entwickelte sich eine gute Freundschaft. Sie seien immer wieder abends zusammen feiern gewesen und oft habe sie in seiner Wohnung geschlafen, berichtet die Mittelbayerische Zeitung. Erst 2020 soll die Wahrheit ans Licht gekommen sein: Mindestens fünf mal soll der 38-Jährige seine Freundin sexuell vergewaltigt und die Handlung gefilmt haben.

Opfer bekam nichts mit: War es betäubt?

Von den fünf Vergewaltigungen, von denen die Regensburger Staatsanwaltschaft ausgeht, konnten bisher nur zwei zeitlich dem September und Dezember 2019 zugeordnet werden. Die 23-Jährige soll den Angaben zufolge nichts von den Übergriffen mitbekommen haben. Deshalb glaubt die Staatsanwaltschaft, sie sei dabei betäubt und wehrlos gewesen.

Am Dienstag soll der Prozess gegen den 38-Jährigen starten. Sieben Verhandlungstage seien bis Ende Oktober angesetzt.

Wie kam die Wahrheit ans Licht?

Laut der Mittelbayerischen Zeitung habe die Polizei im Rahmen eines anderen Strafverfahrens die Wohnung des Mannes durchsucht und verschiedene Datenträger beschlagnahmt. Bei der Überprüfung haben die IT-Spezialisten letztendlich das belastende Material gefunden. Dabei handelt es sich um Fotos und elf Minuten lange Videos der jungen Frau.


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