«Gredlweg kommt von Greding»

8.3.2007, 00:00 Uhr

Den südlichen Beginn der Route in Greding möchte man genauso wie den Ausgangspunkt Hilpoltstein mit einer Schranke kennzeichnen. «Die Bahnstrecke war kein Kunstbau, sie hatte nur wenige kleine Brücken und war der Landschaft angepasst», wussten die ehemaligen Eisenbahner im AK - Hans Beck, Konrad Kaseder und Hermann Krämer - zu berichten.

Nachdem von der Bahnlinie kaum mehr etwas vorhanden sei, ist es der Findigkeit und Beratung der drei ehemaligen Eisenbahner zu verdanken, wenn weitere Schilder die Strecke attraktiver werden lassen. Vor allem Hans Beck aus Georgensgmünd weiß, wo er noch etwas finden und bekommen kann. Und die beiden anderen Heidecker, wissen dann, wo solche Bahn-Utensilien aufgestellt waren.

Damit auch die Eisenbahn-Laien erfahren, wofür die Schilder, Signale und Ähnliches dienten, sollen Täfelchen darauf hinweisen, befestigt auf abgeschrägten Eisenbahnschwellen. Dass inzwischen auch der Heidecker Bürgermeister Ottmar Brunner nicht mehr zu den Eisenbahn-Laien gehört, zeigte sich bei diesem Treffen: Er war an zwei Tagen mit fachkundiger Begleitung die ganze Trasse abgewandert. Dabei notierte man, wo noch Relikte der Bahnlinie vorhanden sind. So soll denn möglichst bald katalogisiert werden, was noch da ist und was schnell zu organisieren ist. Noch diese Woche werden Brunner und Krämer in einer Nachbargemeinde nachsehen.

Aufgestellt werden bei den ehemaligen Bahnhöfen der vier Gemeinden auch Info-Punkte, um auf deren Sehenswürdigkeiten und auch auf die Einkehr-Möglichkeiten hinzuweisen. «Einen Schaukasten für die Stadt, den oder die anderen für die Bewirtungsmöglichkeiten», schlug Brunner vor. Schließlich sei Fremden nicht klar, wie sie vom Radweg zur Stadt oder zu einem Gasthaus kommen.

Besonders freuten sich die Vertreter von Hilpoltstein, Heideck und Thalmässing sowie die Eisenbahner, dass man ganz unkompliziert noch Greding einbeziehen konnte. «Schließlich kommt der Name des Radwegs von Greding, wie im neuen Faltblatt nachzulesen ist», freute sich Krämer und lobte, wie unkompliziert und schnell der Arbeitskreis zusammenkam und arbeitete. Um die Faltblätter auslegen zu können, hat der Arbeitskreis vor, in historische Telefonkästen Zwischenböden einzuarbeiten.

Die ehemaligen Eisenbahner boten an, dass sie beim Setzen von Signalen und Schildern dabei sein können. Schließlich sollen diese sinnvoll platziert werden, und das möglichst bald, denn die Radfahr-Saison steht vor der Tür.