Hannes Hörmann: Hilpoltsteiner Tischtennis-Talent
25.12.2017, 13:58 Uhr
Das spricht für sich. Hannes Hörmann wird im Januar 2018 15 Jahre alt. 2015 war er mit zwölf der jüngste "Sportler des Jahres" des Landkreises Roth. Nach einem Jahr Pause, als der Kleinschwarzenloher Dart-Europameister Nico Schlund gewählt worden war, holte er sich die gläserne Eins ein zweites Mal ab. Und kurz nach seiner dritten Nominierung eilten die Erfolge des bekanntesten Tischtennis-Talentes des TV Hilpoltstein auf die nächste Stufe voraus: Mit dem Gewinn der deutschen TOP 12 der Schüler gelang ihm sein bisher größter Coup.
Der Jahreswechsel bringt automatisch einen Qualitätssprung in die sportliche Karriere des Gymnasiasten aus Röttenbach. Ab 1. Januar gehört er der Jugendklasse an, darf aber vielleicht noch dreimal Glanzlichter als Schüler setzen, wenn er bei den deutschen Meisterschaften im Einzel und Doppel startet. Noch nicht ganz durch ist seine Berufung für die Schüler-Europa-Meisterschaft. Seine Position im Nationalteam, die ein wenig gewackelt hatte, hat er durch den TOP 12-Sieg aber zementiert.
Unterhalb der "Deutschen" hat Hörmann 2017 alles abgeräumt, was möglich war. Bei den bayerischen Meisterschaften der Schüler A hat er die Titel im Einzel, Doppel und Mixed gewonnen. Der Verband und der TV Hilpoltstein haben ihm mit Aufwand das Feld bereitet. Jeden Dienstag kommt Verbandstrainer Cornel Borsos zum Einzeltraining. Außerdem kümmern sich der frühere slowenische Nationalspieler Szilard Csölle und Darius Tomasz Kabacinski, Top-Spieler des Hilpoltsteiner Oberliga-Teams und damit Hörmanns Mannschaftskamerad, um die Jungs des TV.
2018 ist für Hannes Hörmann auch im schulischen Bereich ein bedeutendes Jahr. Da geht es um die mittlere Reife. "Wenn er die packt," formuliert es TV-Manager Bernd Beringer im Branchenjargon, "hat er von seiner Mutter die Freigabe." Das will heißen, er wäre reif zum Beispiel für ein Sportinternat. In München, wo sich ein Bundesstützpunkt befindet, war er schon angemeldet, damals war er aber noch zu jung. München ist zwar nah, der Charme der Landeshauptstadt wird aber dadurch getrübt, dass der Verband eine eigene TT-Halle erst noch bauen will. Bis die steht, sind die Talente Gäste in wechselnden Orten. Das deutsche Leistungszentrum in Düsseldorf ist Hörmanns Eltern noch zu weit.
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