In die Top Ten gesegelt

24.10.2009, 00:00 Uhr

«Das war wohl die kälteste deutsche Meisterschaft in der Geschichte der Laserklasse,» meinte Bernd Buchert, der Vorsitzende der Klassenvereinigung «Deutsche Laser Association» (DLAS) bei der Siegerehrung. Schneemännchen auf den Schiffen, Nebel über dem wärmeren Wasser, sodass die Segler Mühe hatten, die Lage der Wendemarken zu erkennen und Lufttemperaturen um den Gefrierpunkt bei bis zu fünf Beaufort – so präsentierte sich der Alpsee bei Immenstadt für die 51 Standard-Segler sowie für die 22 Damen in der Radial-Klasse, die auf dem bayerischen Gewässer ihre deutschen Meister ermittelten.

Dem ersten Durchgang bei Westwind der Stärke drei folgten drei weitere, bei denen der Wind bis fünf Beaufort auffrischte. Bei etwas zahmeren Bedingungen folgten drei Wertungsläufe am vierten Tag. Damit waren die Weichen für das am letzten Tag stattfindende Finalrennen gestellt. Echte Chancen auf den Sieg hatten zu diesem Zeitpunkt nur noch Tobias Schadewaldt, Philipp Buhl, Frithjof Schwerdt und Malte Kamrath.

Bei den Damen führte Lisa Fasselt (Yachtclub Essen) mit sechs ersten und einem gestrichen zweiten Platz, gefolgt von Franziska Goltz, Lisa Rattemeyer und Christiane de Nijs.

Mit Kuhglockengebimmel wurde Frithjof Schwerdt (Potsdamer Yachtclub) als Sieger des letzten Rennens empfangen – er verbesserte sich dadurch auf Rang Drei im Gesamtergebnis. Der zweite Platz von Tobias Schadewaldt (Norddeutscher Regattaverein) änderte nichts an seinem Gesamtsieg und als Vierter im Ziel konnte sich Lokalmatador Philipp Buhl (SC Alpsee Immenstadt) auf den zweiten Rang im Gesamtergebnis vorschieben.

Im Finale der Damen lief die zuvor auf Platz fünf liegende Tschechin Audyová Markéta zu Höchstform auf und verbesserte sich mit dem Sieg in diesem Rennen auf den vierten Platz. Ihr folgte schon ab kurz nach dem Start die aus dem fränkischen Büchenbach stammende und für den Segelclub Schloßbucht Schwerin startende Mona Merz. Sie hatte punktgleich mit der Elftplatzierten Katja Kowalski gerade noch das Finale erreicht und ließ sich den zweiten Platz im letzten Lauf nicht nehmen (Platz 8 in der Gesamtwertung).

Franziska Goltz (Schweriner Segler Verein) wurde mit einem sechsten Rang Gesamtzweite und für die letztjährige Titelgewinnerin Christiane de Nijs (Segel-Club Neumünster) reichte der dritten Platz im Finale für die Bronzemedaille. Hannah Berger von der Segelgemeinschaft Erlangen kam am Ende auf Rang 16 und Ines Hornicek vom Yachtclub Noris erreichte den 18. Platz. Bei den Herren liefen noch Lukas Merz (Wassersportgemeinschaft Altmühl- Brombachsee) auf Rang 26 und Christian Kapfenberger (Wassersportgemeinschaft Rangau) auf Rang 31 ins Ziel.