Massive Sicherheitsmängel: Zwei Sattelzüge auf der A9 bei Hilpoltstein aus dem Verkehr gezogen

Hilpoltstein - Bei Verkehrskontrollen auf der A9 bei Allersberg und Hilpoltstein stellte die Polizei bei zwei Sattelzügen erhebliche Sicherheitsmängel fest. Während beim einem Fahrzeug die Bremsanlage völlig hinüber war, lag das Problem beim anderen beim Fahrer.

Ein 40-jähriger Fahrer eines Sattelzugs aus Südeuropa wurde am Dienstagabend gegen 21.20 Uhr bei Hilpoltstein auf der A9 in Fahrtrichtung München einer Verkehrskontrolle unterzogen. Dabei konnten massive technische Mängel an der Bremsanlage seines Sattelanhängers festgestellt werden. An allen drei Achsen waren die Bremsscheiben mehrfach gerissen - insgesamt konnten zehn Risse festgestellt werden. Gegen den Fahrzeugführer wurde vor Ort die Bezahlung eine Sicherheitsleistung angeordnet und die Weiterfahrt unterbunden.

Auch in der Gegenrichtung bei Allersberg wurden Verkehrskontrollen auf der A9 durchgeführt. Etwa eine Stunde nach dem ersten Vorfall wurde ein Sattelzug aus Südosteuropa aus dem Verkehr gewunken. Eine Auswertung der Lenk- und Ruhezeiten ergab, dass der 51-jährige Berufskraftfahrer bereits ab Italien mit einer fremden Fahrerkarte fuhr. Es konnte eine Lenkzeit von 25 Stunden ermittelt werden, ohne Einhaltung der gesetzlichen Ruhezeit. Der größte Ruhezeitblock betrug lediglich 4 Stunden und 30 Minuten. Auch hier wurde eine Sicherheitsleistung im vierstelligen Bereich einbehalten und ein Strafverfahren eingeleitet. Erst nach Einbringung der gesetzlichen Ruhezeit durfte der Fahrer weiterfahren.

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