Dumpfer Schlag und Rauch

Nagelneues Elektroauto gerät auf der A9 in Brand - Autobahn im Kreis Roth zeitweise gesperrt

8.9.2023, 08:50 Uhr
Die A9 musste am Donnerstagmorgen komplett gesperrt werden, während die Feuerwehren Röthenbach bei St. Wolfgang, Wendelstein und Feucht ein brennendes E-Auto löschten.

© Werner Schröppel, NN Die A9 musste am Donnerstagmorgen komplett gesperrt werden, während die Feuerwehren Röthenbach bei St. Wolfgang, Wendelstein und Feucht ein brennendes E-Auto löschten.

Am Donnerstag sollte ein vollelektrisches Neufahrzeug vom Händler im Raum Düsseldorf in den Raum München überführt werden. Doch vor der Ausfahrt Allersberg auf der A9 in Fahrtrichtung München tat es einen dumpfen Schlag. Im nächsten Moment konnte der 62-jährige Fahrzeugführer das Auto nicht mehr richtig kontrollieren und stellte es eilig auf dem Seitenstreifen ab. Sofort war Rauch im Fahrzeugheck des Kia zu sehen, die Leitstelle alarmierte daher um 8.20 Uhr die Feuerwehren Röthenbach bei St. Wolfgang, Wendelstein und Feucht.

Die Wehr aus Röthenbach bei St. Wolfgang nahm einen Erstangriff mit schwerem Atemschutz vor und löschte mit einem Schaum-Wasser-Gemisch. Die Wehr aus Wendelstein versorgte das Röthenbacher Löschfahrzeug mit Wasser, die Wehr aus Feucht stand als Reserve bereit.

A9 während Löscharbeiten gesperrt

Die Polizei sperrte wegen der Rauchentwicklung und zur Sicherheit der Helfer alle drei Fahrspuren während der Löscharbeiten. Schnell reichte der Rückstau bis über das Feuchter Autobahndreieck zurück.

Das Fahrzeug war fabrikneu, überstand aber seine Überführungsfahrt Richtung München nicht.

Das Fahrzeug war fabrikneu, überstand aber seine Überführungsfahrt Richtung München nicht. © Werner Schröppel, NN

Glücklicherweise war die Batterie des Fahrzeuges noch nicht in Brand geraten. Autobatterien können über Stunden brennen, denn sie sind nicht auf Luftsauerstoff angewiesen und daher schwer löschbar. Oft hilft nur ein Versenken des ganzen Fahrzeugs in einer Mulde gefüllt mit Wasser, erläutert die Feuerwehr.

Glücklicherweise war die Autobatterie nicht mit in Brand geraten. Am Fahrzeug entstand aber Totalschaden.

Glücklicherweise war die Autobatterie nicht mit in Brand geraten. Am Fahrzeug entstand aber Totalschaden. © Werner Schröppel, NN

Verletzt wurde bei dem Brand niemand, am Fahrzeug entstand allerdings Totalschaden in Höhe von rund 50.000 Euro. Nach etwa zweieinhalb Stunden konnten die Feuerwehrleute wieder einrücken.


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Der Artikel wurde am 8.9.2023 aktualisiert.