Erst Christkindlesmarkt, jetzt Neujahr?

Shitstorm vorprogrammiert? Darum sagt Roth die Silvesterfeier auf dem Marktplatz ab

RHV-Redaktion

21.11.2022, 16:46 Uhr
So sah es 2017 auf dem Rother Markplatz aus. In diesem Jahr sagt die Stadt die Silvesterfeier jedoch ab.

© Salvatore Giurdanella So sah es 2017 auf dem Rother Markplatz aus. In diesem Jahr sagt die Stadt die Silvesterfeier jedoch ab.

"Aufgrund der massiv gestiegenen Kosten und verschiedener Personaländerungen in der Stadtverwaltung" soll die Silvesterfeier auf dem Rother Marktplatz dieses Jahr nicht stattfinden. Das hat die Stadtverwaltung am Montag (21. November) schriftlich mitgeteilt. Die plötzliche Absage erinnert frappierend an das Beinahe-Aus für den diesjährigen Christkindlesmarkt, das im August nach einem öffentlichen Aufschrei doch noch zurückgenommen wurde.

"Da die Veranstaltung coronabedingt bereits zwei Jahre ausfallen musste, ist den Beteiligten aus der Stadtverwaltung und dem Stadtratsgremium die Entscheidung für die Absage der beliebten Silvesterfeier sehr schwer gefallen", heißt es in dem Schreiben aus dem Rathaus weiter.

Ausschlaggebend dafür gewesen seien "vor allem die massiv gestiegenen Kosten für Sicherheitsdienst, Veranstaltungstechnik usw., die den städtischen Haushalt bereits zum jetzigen Zeitpunkt stark belasten". Hinzu kämen "verschiedene personelle Änderungen in der städtischen Veranstaltungsabteilung".

Bürgermeister Andreas Buckreus bedauert die Absage der Pressemitteilung zufolge sehr, versichert aber: "Zum Jahreswechsel 2023/2024 wollen wir die Silvesterfeier unbedingt wieder durchführen." Derzeit sei die Haushaltslage jedoch sehr angespannt - gerade auch im Hinblick auf die steigenden Energiekosten. Deshalb wolle man "hier nicht noch weitere Kosten verursachen, die die geplanten Haushaltsansätze für das Jahr 2022 überziehen".

Darüber hinaus weisen die Verantwortlichen darauf hin, dass das Veranstaltungsteam im Rathaus seit November fast komplett neu besetzt sei. Neben den Arbeiten für den Christkindlesmarkt benötige man dessen Kapazitäten in den kommenden Wochen, um das Veranstaltungsjahr 2023 vorzubereiten - "was hinsichtlich der immer noch starken Auswirkungen der Corona-Pandemie im Veranstaltungssektor eine besondere Herausforderung sein wird", so die Stadtverwaltung.

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