20-Jähriger festgenommen
Waffen-Alarm in fränkischer Asyl-Unterkunft: SEK stürmt Gebäude nach Streit
Redakteur
Bereits am Mittwochmorgen war die Sorge in einer Asylbewerberunterkunft im mittelfränkischen Allersberg im Landkreis Roth groß. Zwei Bewohner gerieten in Steit, ein 20-Jähriger soll einen 24-Jährigen mit einem Pfefferspray und einer Waffe bedroht haben. Deshalb rief eine Mitarbeiterin die Polizei - die Betroffenen würden zwar inzwischen schlafen, einige der Bewohner hätten jedoch Angst, so die Frau.
Mehrere Streifen der Polizei rückten an, sie konnten allerdings nicht klären, um welche Art von Waffe es sich gehandelt haben könnte. Deshalb wurde vorsorglich das Spezialeinsatzkommando (SEK) alarmiert. Während Streifenpolizisten das Gebäude sicherten, rückten die Einheiten ins Innere der Unterkunft vor. Gegen 11.40 Uhr konnte das SEK den Angreifer beim Verlassen seines Zimmers widerstandslos festnehmen, teilt das zuständige Präsidium Mittelfranken mit. Verletzt wurde niemand.
Bei der Durchsuchung des Zimmers des 20-Jährigen habe man eine Schreckschusspistole sowie "eine geringe Menge an Betäubungsmitteln" sicherstellen können, so die Polizei. Die Beamten brachten den Tatverdächtigen zur Dienststelle, wo er vernommen wurde. Dann wurde der Mann wieder auf freien Fuß gesetzt. Ärger droht dem Bewohner der Unterkunft aber dennoch, denn: Die Polizei ermittelt wegen Bedrohung, gefährlicher Körperverletzung und einem Verstoße gegen das Betäubungsmittelgesetz.
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