Hilpoltstein, Allersberg, Greding, Heideck

Weihnachtsmärkte: Die Absagen trudeln ein

15.11.2021, 14:00 Uhr
Auch der Allersberger Kultur- und Verschönerungsverein hat seinen Weihnachtsmarkt nun schweren Herzens abgesagt.

© Reinhold Mücke, NN Auch der Allersberger Kultur- und Verschönerungsverein hat seinen Weihnachtsmarkt nun schweren Herzens abgesagt.

Die Coronawelle rollt und somit kommt das öffentliche Leben wieder zum Stillstand. Zu einer gemeinsamen Linie bei der Absage der Weihnachtsmärkte haben sich die Bürgermeister des Landkreises Roth (noch) nicht durchringen können. Doch die Absagen kommen nach und nach: Nun haben Allersberg, Hilpoltstein und Greding ihre Weihnachtsmärkte abgesagt.

Der Allersberger Kultur- und Verschönerungsverein (KVV) hält einen Weihnachtsmarkt angesichts der aktuellen epidemischen Lage für nicht mehr vertretbar. Die steigenden Infektionszahlen, die Ausrufung des Katastrophenfalles in Bayern und die Belegung der Intensivbetten lassen für den KVV keine andere Entscheidung zu. Bürgermeister Daniel Horndasch äußerte sein Verständnis und seine Unterstützung für diese Entscheidung.

Eigentlich hätte der Weihnachtsmarkt in Hilpoltstein am 27. November und den beiden folgenden Adventswochenenden seine Pforten geöffnet. Die Planungen und die Ausarbeitung eines coronakonformen Konzepts liefen bereits seit dem Sommer und die Lage im Residenzhof hätte die Veranstaltung auch unter verschärften Regelungen ermöglicht. „Auch wenn wir gerade den Kindern dieses Adventserlebnis gewünscht hätten, können wir nicht unbeschwert feiern, während ein paar Kilometer weiter das Krankenhauspersonal am Limit ist“, so Bürgermeister Markus Mahl.

Auch das Adventskonzert, das traditionell in der katholischen Stadtpfarrkirche stattfindet, wird abgesagt. Vor allem heimische Musikerinnen und Musiker gestalten seit vielen Jahren das Konzert, das sonst immer eines der Highlights im Hilpoltsteiner Jahresverlauf darstellt.

Spaziergang zu Adventsfenstern

In Greding sieht man die Lage genauso. Es wird heuer keinen Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz geben. Das Planerteam in der Stadtverwaltung, das aufgrund der unsicheren Lange in den vergangenen Wochen umso intensivere Arbeit in die coronakonforme Organisation des Marktes gesteckt hatte, hat sich zusammen mit Bürgermeister Manfred Preischl diese Entscheidung nicht leicht gemacht, so eine Pressemitteilung.

Einen kleinen Trost gibt es aber: Die Aktion „Adventsfenster“ des Obst- und Gartenbauvereines mit 24 geschmückten Fenstern soll in der Altstadt stattfinden.

Bei der Stadtratssitzung wurde auch bekannt, dass der Heidecker Weihnachtsmarkt abgesagt wird.

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