11. Hallensportfest des TSV Wendelstein vor Rekordkulisse

18.2.2014, 08:11 Uhr
11. Hallensportfest des TSV Wendelstein vor Rekordkulisse

Sicherlich haben die Leichtathleten mit der neuen Gymnasiumhalle optimale Voraussetzungen, ein solches Hallensportfest zu veranstalten, zumal mit den ausfahrbaren Tribünen auch für die Zuschauer genügend Platz vorhanden ist, doch stößt man mit derartigen Teilnehmerzahlen langsam an Grenzen.

Gerade die hohen Teilnehmerzahlen im Hochsprung mit 88 Schülerinnen und Schülern in vier Wettbewerben sorgten dafür, dass der gesteckte Zeitplan mit zwei Stunden Verzug mächtig aus den Fugen geriet. Es war trotzdem ein stimmungsvolles Hallensportfest mit vielen tollen Leistungen zu. Wie im Vorjahr setzten die Wendelsteiner auf eine Moderation der Veranstaltung durch den ausgebildeten Stadionsprecher Jürgen Bodach, der die zahlreichen Zuschauer umfassend informierte und souverän durch den Tag führte. Ebenso kam für die 30-Meter-Sprints und die Rundenläufe wie bei „großen“ Veranstaltungen eine elektronische Zeitnahme zum Einsatz.

11. Hallensportfest des TSV Wendelstein vor Rekordkulisse

© Gußner

Ausgeschrieben war das Hallensportfest für Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 2001 bis 2008 mit den Disziplinen 2x30m Sprint, 4-Rundenlauf, Staffellauf und — je nach Altersklasse — Standdreisprung, Hochsprung und Kugelstoßen. Dass derartige Hallensportfeste ziemlich dünn gesät sind, zeigte auch die Tatsache, dass von den 17 teilnehmenden Vereinen bereits elf von außerhalb des Leichtathletik-Kreises Roth-Weißenburg nach Wendelstein kamen. Die weiteste Anfahrt hatten die Leichtathleten der TS Lichtenfels (Oberfranken) mit knapp 120 Kilometern.

Das größte auswärtige Teilnehmerfeld stellte wie in den vergangenen Jahren der TSV Ochenbruck mit 33 Schülerinnen und Schüler, vor dem LAV Hersbruck und dem TSV Katzwang. Ferner waren Athletinnen und Athleten vom TV 21 Büchenbach, TSV Dinkelsbühl, LG Landkreis Roth/TV Eckersmühlen, TSV Freystadt, TSV Fischbach, LG Hersbrucker Alb, TS Lichtenfels, VfL Nürnberg-Langwasser, LG Landkreis Roth/SV Rednitzhembach, LG Röthenbach, LG Landkreis Roth/TSV Röttenbach, TV 1848 Schwabach und TV Velburg am Start.

11. Hallensportfest des TSV Wendelstein vor Rekordkulisse

Begonnen hatten die Wettbewerbe mit dem Hochsprung. Wegen der großen Teilnehmerzahlen dauerte es dann doch einige Zeit, bis die ganz „großen“ Höhen auflagen. Dafür bekamen die Zuschauer dann aber tollen Sport geboten. Eine starke Konkurrenz bei den Schülerinnen W13 sorgte dafür, dass mit einer Superleistung Platz eins an Lea Strunc (TSV Katzwang) mit 1,46 Metern ging vor Helena Brüser (LAV Hersbruck), die ebenfalls die 1,46 Meter meisterte. Die Jungs in der M13 mussten letztlich den Mädels den Vortritt lassen. Aber auch die 1,45 Meter von Franz Lang (TSV Ochenbruck) konnten sich sehen lassen. 1,37 Meter sprang Julian Thorandt (VfL Nürnberg).

Parallel zum Hochsprung wurde der 2x30m Sprint ausgetragen. Hier bewies Jonas Pruschowitz (M13) vom TSV Wendelstein sein Talent. War er noch eine Woche zuvor Nordbayerischer Hallenmeister über 60m geworden, so blieb er als Einziger mit 4,78 und 4,73 Sekunden unter der Fünf-Sekunden-Grenze. Bei den Schülerinnen war Sara Hammon (W13) vom VfL Nürnberg mit 5,09 Sekunden die Schnellste.

Beim Kugelstoßen knackte nur Rhona Schmidt (W13) aus der Werferhochburg Röttenbach mit 10,05 die Zehn-Meter-Grenze. Sie ließ dabei den Sieger der männlichen Konkurrenz, Jonas Pruschowitz (8,95 Meter) hinter sich. Beim Standdreisprung zeigte der erst 7-jährige Linus Kremling (TSV Wendelstein) mit 5,20 Metern sein Können, während in der Klasse M9 Tobias Reuter (TSV Ochenbruck) mit 5,40 Metern gewann.

Spannende Staffeln

Bei den Staffelläufen wurde es in der Halle wie in den vergangenen Jahren richtig laut. 47 Staffeln absolvierten über 4x1 Runde packende Läufe, wovon einige unter dem frenetischen Beifall der Zuschauer erst auf den letzten Metern entschieden wurden. Auch der sonst nicht so ganz beliebte Rundenlauf hatte große Teilnehmerfelder. Jonas Pruschowitz (TSV Wendelstein) bewies wieder einmal seine Qualitäten. Nur zwei Zehntelsekunden fehlten ihm, um unter der einen Minute zu bleiben. Am Ende eines langen Wettkampftages erhielten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Urkunde für wirklich tolle Leistungen.

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