Aktion in der Kappadocia

Begegnungsort statt Parkplatz: "Parking Day" in Schwabach

21.9.2021, 11:05 Uhr
Der internationale „Parking Day“ ist ein globaler Aktionstag, der sich rund um die Frage „Wem gehört der öffentliche Raum?“ dreht. Dabei werden Parkplätze kurzzeitig in kleine Grünanlagen, Spielflächen oder einfach nur Sitzgelegenheiten umgewandelt.
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Der internationale „Parking Day“ ist ein globaler Aktionstag, der sich rund um die Frage „Wem gehört der öffentliche Raum?“ dreht. Dabei werden Parkplätze kurzzeitig in kleine Grünanlagen, Spielflächen oder einfach nur Sitzgelegenheiten umgewandelt. © Tina Schabenstiel

Diese Aktion zur Re-Urbanisierung startete 2005 in San Francisco, seitdem veranstalten verschiedene Organisationen diesen Protest immer am dritten Freitag im September.
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Diese Aktion zur Re-Urbanisierung startete 2005 in San Francisco, seitdem veranstalten verschiedene Organisationen diesen Protest immer am dritten Freitag im September. © Tina Schabenstiel, NN

In diesem Jahr schlossen sich der Bund Naturschutz, der Allgemeine deutsche Fahrradclub (ADFC) und der Verkehrsclub Deutschland (VCD) zum Parking Day in Schwabach zusammen und verwandelten drei Parkplätze à 15 Quadratmeter in der Kappadocia in autofreie Zonen. 
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In diesem Jahr schlossen sich der Bund Naturschutz, der Allgemeine deutsche Fahrradclub (ADFC) und der Verkehrsclub Deutschland (VCD) zum Parking Day in Schwabach zusammen und verwandelten drei Parkplätze à 15 Quadratmeter in der Kappadocia in autofreie Zonen.  © Tina Schabenstiel, NN

Kurz vor Beginn der Aktion belegte ein weißer VW-Bus einen der für den Parking Day blockierten Parkplätze. Das Problem konnte aber schnell gelöst werden, und wo zuvor noch das Kfz stand, entfaltete sich nun ein Ort der Begegnung mit Musik und Spiel.
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Kurz vor Beginn der Aktion belegte ein weißer VW-Bus einen der für den Parking Day blockierten Parkplätze. Das Problem konnte aber schnell gelöst werden, und wo zuvor noch das Kfz stand, entfaltete sich nun ein Ort der Begegnung mit Musik und Spiel. © Tina Schabenstiel, NN

Auch auf den anderen ,,Menschen-Parkplätzen“ trafen sich nun Leute, teilten Kuchen miteinander, während Kinder lachend an ihnen vorbei liefen und spielten.   
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Auch auf den anderen ,,Menschen-Parkplätzen“ trafen sich nun Leute, teilten Kuchen miteinander, während Kinder lachend an ihnen vorbei liefen und spielten. 
  © Tina Schabenstiel, NN

Antje Boas, eine der Organisatorinnen des Aktions-Tags, erklärt die Hintergründe des Parking Days: „Viele Autos vor der Nase zu haben, wenn man zum Beispiel im Café sitzt, steigert nicht wirklich die Lebensqualität.“
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Antje Boas, eine der Organisatorinnen des Aktions-Tags, erklärt die Hintergründe des Parking Days: „Viele Autos vor der Nase zu haben, wenn man zum Beispiel im Café sitzt, steigert nicht wirklich die Lebensqualität.“ © Tina Schabenstiel, NN

Sie fügt hinzu, dass eine Stadt wie Schwabach ein Lebensraum und Platz für Menschen ist und nicht für die Autos. Der Protest soll den Leuten eine menschenfreundliche Stadtplanung vor Augen halten und zeigen, wie schön es ohne Automobile und dem damit verbundenen Lärm, Abgase und Blech sein kann.
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Sie fügt hinzu, dass eine Stadt wie Schwabach ein Lebensraum und Platz für Menschen ist und nicht für die Autos. Der Protest soll den Leuten eine menschenfreundliche Stadtplanung vor Augen halten und zeigen, wie schön es ohne Automobile und dem damit verbundenen Lärm, Abgase und Blech sein kann. © Tina Schabenstiel, NN

Keine Autos sollen die Straße füllen, sondern spielende Kinder, meint Boas. ,,Wir erhoffen uns, darauf aufmerksam machen zu können und dass die Leute darüber nachdenken“, erklärt Antje Boas.
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Keine Autos sollen die Straße füllen, sondern spielende Kinder, meint Boas. ,,Wir erhoffen uns, darauf aufmerksam machen zu können und dass die Leute darüber nachdenken“, erklärt Antje Boas. © Tina Schabenstiel, NN

Das Fahrrad spielt ebenfalls <NO1>an diesem Tag<NO>eine große Rolle. „Schwabach ist eine Stadt der kurzen Wege“, betont die Organisatorin. Sie ist selbst oft mit dem Fahrrad unterwegs und sieht es als einen wichtigen Bestandteil einer menschenfreundlichen Stadtplanung an.
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Das Fahrrad spielt ebenfalls <NO1>an diesem Tag<NO>eine große Rolle. „Schwabach ist eine Stadt der kurzen Wege“, betont die Organisatorin. Sie ist selbst oft mit dem Fahrrad unterwegs und sieht es als einen wichtigen Bestandteil einer menschenfreundlichen Stadtplanung an. © Tina Schabenstiel, NN

Denn ein Auto steht im Durchschnitt 23 Stunden am Tag und beansprucht dabei zehnmal so viel Platz wie ein Fahrrad, erzählt die Radlerin. Sie setzt sich deshalb für eine <NO1>fahrradfreundliche <NO>Stadt ein, in der sich die Menschen auch trauen auf das Rad zu steigen.
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Denn ein Auto steht im Durchschnitt 23 Stunden am Tag und beansprucht dabei zehnmal so viel Platz wie ein Fahrrad, erzählt die Radlerin. Sie setzt sich deshalb für eine <NO1>fahrradfreundliche <NO>Stadt ein, in der sich die Menschen auch trauen auf das Rad zu steigen. © Tina Schabenstiel, NN

Auch die Begegnungen mit Menschen sind für die Veranstalter ein wichtiges Anliegen und machen Schwabach ihrer Meinung nach auch zu einem gewissen Teil aus. Deshalb unterhielten sich die Anwesenden und diskutierten unter anderem, was eine menschenfreundliche Stadt umfasst und wie die Menschen die Stadt Auto- und blechfrei gestalten können. 
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Auch die Begegnungen mit Menschen sind für die Veranstalter ein wichtiges Anliegen und machen Schwabach ihrer Meinung nach auch zu einem gewissen Teil aus. Deshalb unterhielten sich die Anwesenden und diskutierten unter anderem, was eine menschenfreundliche Stadt umfasst und wie die Menschen die Stadt Auto- und blechfrei gestalten können.  © Tina Schabenstiel, NN

Antje Boas ist sich bewusst, dass ein Verbot nicht die alleinige Lösung ist. Dazu gehört nämlich auch, den öffentlichen Nahverkehr zu verstärken und bezahlbar zu machen, um auch Menschen von außerhalb die Möglichkeit zu bieten, ohne Auto in die Stadt zu gelangen. 
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Antje Boas ist sich bewusst, dass ein Verbot nicht die alleinige Lösung ist. Dazu gehört nämlich auch, den öffentlichen Nahverkehr zu verstärken und bezahlbar zu machen, um auch Menschen von außerhalb die Möglichkeit zu bieten, ohne Auto in die Stadt zu gelangen.  © Tina Schabenstiel, NN

Hierbei betont sie aber auch wieder das Fahrrad als umweltfreundliches Transportmittel. Andere Vorschläge umfassen Parkplätze außerhalb der Stadt und eine verstärktes Car-Sharing- Angebot.   
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Hierbei betont sie aber auch wieder das Fahrrad als umweltfreundliches Transportmittel. Andere Vorschläge umfassen Parkplätze außerhalb der Stadt und eine verstärktes Car-Sharing- Angebot. 
  © Tina Schabenstiel, NN

Oberbürgermeister Peter Reiß nahm an den Gesprächen rund um die umweltfreundliche Stadtplanung teil. Im Allgemeinen soll in Schwabach im Rahmen des Mobilitätsplans umweltfreundliche Verkehrsarten wie beispielsweise das Fahrradfahren gefördert und die Umweltbelastung durch motorisierte Verkehrsmittel gesenkt werden.
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Oberbürgermeister Peter Reiß nahm an den Gesprächen rund um die umweltfreundliche Stadtplanung teil. Im Allgemeinen soll in Schwabach im Rahmen des Mobilitätsplans umweltfreundliche Verkehrsarten wie beispielsweise das Fahrradfahren gefördert und die Umweltbelastung durch motorisierte Verkehrsmittel gesenkt werden. © Tina Schabenstiel, NN

„Das Ziel ist es aber nicht, Schwabach automäßig abzuhängen“, betont der Oberbürgermeister, denn die Stadt will das Auto nicht verbannen, sondern das Miteinander stärken.   
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„Das Ziel ist es aber nicht, Schwabach automäßig abzuhängen“, betont der Oberbürgermeister, denn die Stadt will das Auto nicht verbannen, sondern das Miteinander stärken. 
  © Tina Schabenstiel, NN

Dafür will der Stadtrat die Lebensqualität mit kleineren Innenstadtmaßnahmen steigern. Auch die Tiefgarage rückt dabei in den Fokus, da diese eine Möglichkeit bietet, den Aufenthalt in der Stadt ohne Lärmbelästigung anderer Fahrzeuge zu vereinen. Zum Bedauern einiger Teilnehmer ist diese meist nicht vollständig ausgelastet.
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Dafür will der Stadtrat die Lebensqualität mit kleineren Innenstadtmaßnahmen steigern. Auch die Tiefgarage rückt dabei in den Fokus, da diese eine Möglichkeit bietet, den Aufenthalt in der Stadt ohne Lärmbelästigung anderer Fahrzeuge zu vereinen. Zum Bedauern einiger Teilnehmer ist diese meist nicht vollständig ausgelastet. © Tina Schabenstiel, NN

Die Aktions-Teilnehmer möchten ihre Stadt genießen und entspannt draußen sitzen können, ohne von Autofahrern belästigt zu werden. Der Parking Day findet auch bei den Passanten Zuspruch. „Die Aktion ist sehr gut. Man muss mehr Freundlichkeit in die Stadt bringen, wie zum Beispiel durch mehr Grünanlagen. Ich will mich doch ein bisschen heimisch fühlen“, sagt Christian Schneider aus Schwabach, der selbst fast täglich zum Fahrrad greift. 
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Die Aktions-Teilnehmer möchten ihre Stadt genießen und entspannt draußen sitzen können, ohne von Autofahrern belästigt zu werden. Der Parking Day findet auch bei den Passanten Zuspruch. „Die Aktion ist sehr gut. Man muss mehr Freundlichkeit in die Stadt bringen, wie zum Beispiel durch mehr Grünanlagen. Ich will mich doch ein bisschen heimisch fühlen“, sagt Christian Schneider aus Schwabach, der selbst fast täglich zum Fahrrad greift.  © Tina Schabenstiel, NN

In Zukunft soll der Parking Day jährlich stattfinden. Die Organisatoren <NO1>und Organisatorinnen <NO>sind gespannt, was sich bis dahin schon verändert hat.
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In Zukunft soll der Parking Day jährlich stattfinden. Die Organisatoren <NO1>und Organisatorinnen <NO>sind gespannt, was sich bis dahin schon verändert hat. © Tina Schabenstiel, NN

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