Bei Abenberg: Sandgrube statt Wald

15.3.2021, 06:00 Uhr
Bei Abenberg: Sandgrube statt Wald

© Foto: Robert Gerner

Zwischen Abenberg und Neumühle haben kürzlich die vorbereitenden Arbeiten für das Ausheben einer neuen Sandgrube begonnen.

Diese vorbereitenden Arbeiten heißen vor allem: Waldrodungen in großem Stil. Im Endausbau werden auf einer Fläche von 9,7 Hektar Bäume verschwinden. 15 Jahre lang soll der Schatz aus dem Boden geholt werden, ehe das Gebiet renaturiert werden muss.

Genehmigungsbehörden für solche Sandabbaugebiete und für solche großen Eingriffe in die Landschaft sind weder die Stadt noch das Landratsamt. Zuständig ist das Bergamt Nordbayern in Bayreuth. Das hat im November die Sandabbaugenehmigung erteilt und grünes Licht für die Rodung des Waldes direkt an der Kreisstraße RH 4 gegeben.

Frist endete am 28. Februar

Die Bäume mussten bis Ende Februar fallen, auf einer Fläche von mehreren zehntausend Quadratmetern ragen jetzt nur noch vereinzelt Stümpfe aus dem Waldboden. Die Arbeiten wurden nach Auskunft der Stadt in Absprache mit Landratsamt und Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten erledigt. Stichtag war der 28. Februar.

Danach müssen die großen Harvester in ganz Bayern weitgehend Ruhe geben. Unter anderem der brütenden Vögel wegen.

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