Der Festival-Funke sprang über beim „Jazz & Blues Open“

WENDELSTEIN - Sonntagabend in der Jegelscheune. Auf der Bühne sorgt Weltklasse-Drummer Wolfgang Haffner mit seinem Acoustic Trio für ein stilvolles Finale des „22. Jazz & Blues Open“-Festivals 2015. Auf der Empore wippt Bürgermeister Werner Langhans mit und strahlt.

Das „Jazz & Blues Open“-Festival ist längst ein Aushängeschild Wendelsteins geworden. Ob der zufrieden ist? „Zufrieden?“ fragt Langhans verblüfft zurück. „Ich bin begeistert.“

Damit ist der Bürgermeister nicht alleine. Am letzten Festival-Tag war die Nachfrage für das Haffner-Konzert so groß, dass der Schlagzeug-Virtuose sogar ein Zusatzkonzert am späten Vormittag einschob.

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Und abends verabschiedete sich der fränkische Lokalmatador aus Altdorf von seinen Fans mit einem Versprechen: „Ich komme nächstes Jahr wieder. Ganz sicher.“

22. Jazz & Blues Open Wendelstein

Der Festival-Funke sprang über beim „Jazz & Blues Open“

Das 22. Wendelsteiner "Jazz & Blues Open" in Bildern

Wolfgang Haffner Trio: Klassiker in der Jegelscheune

Jazz & Blues Open: verregnetes Open-Air mit starker Sängerin

Nass & fröhlich: Open-Air beim „Jazz & Blues Open“

Publikum feierte Sängerin Randy Crawford mit starkem Beifall

„Peterlesboum Revival Band“ sorgten für eine Riesengaudi

„Collegium Dixicum“ ließ Herzen der Jazzfreunde höher schlagen

Kubanische Klänge beim 22. "Jazz & Blues Open"

Die Kirche groovt zum Auftakt der "Jazz & Blues Open"

Jazz und Blues Open 2015: The Les Clöchards

„Es ist doch herrlich, wenn man spürt, dass die Künstler sich bei uns wohlfühlen“, finden die beiden Festival-Macher Andrea Söllner und Jan Rottau. Am Samstagabend hatte Deutschlands weltweit gefeierter Reggae-Export „Gentleman“ in der Eventhalle Zugaben in Serie gespielt. Party-Stimmung unter den über 800 Fans.

900 Besucher hatten am Donnerstag den hinreißenden Auftritt einer entspannten und spürbar bestens gelaunten Randy Crawford erlebt — und gefeiert. „Das war ein Konzert, an das man sich ein Leben lang erinnert“, findert Werner Langhans.

Sogar über 1000 Musikfans waren am 1. Mai zum kostenlosen Open-Air gekommen. „Trotz der Kälte und des Regens war super Stimmung“, freut sich Kulturamtsleiterin Andrea Söllner. „Vier Spitzenbands zum Nulltarif“ seien aber auch kein schlechtes Angebot.

In Wendelstein fühlt an sich im dritten Jahr der „Jazz & Blues Open“ — der Nachfolger des „New Orleans Music Festivals“ — durch die positive Resonanz bei Publikum wie Künstlern bestätigt. „Klasse statt Masse“, betont Jan Rottau, der auch Chef der Ingolstädter Jazz-Tage ist und mit seinen Kontakten auch Weltstars von Wendelstein überzeugt.

Jazz und Blues bleiben die Basis, Andrea Söllner betont aber auch das „Open“: afrikanische Klänge zu Mozart, Jazz in kubanischer Verspieltheit, Reggae vom Feinsten. „Die Mischung stimmt.“