Vierfach-Schicht mit Happy-End

21.3.2012, 09:08 Uhr

Bezirksoberliga: TSV Wendelstein – Post SV Nürnberg 25:26 (13:9). Mit einem vollbesetzten Kader und einem lautstarken Publikum im Rücken versuchte die Mannschaft von Markus Grüßner und Thomas Hönig ihren Siegeszug fortzusetzen. Dass jedoch die Mannschaft des Post SV zu Recht auf dem zweiten Platz steht, bekam der TSV zu spüren. Der erste Spielabschnitt gestaltete sich teilweise noch nach den Vorstellungen der Heimmannschaft. Vorne gelang es, die gegnerische Abwehr in Bewegung zu bringen und somit zum Torerfolg zu kommen. In der Defensive jedoch standen die Handballer des TSV Wendelstein oftmals zu unsortiert. Doch es reichte, um mit einem scheinbar beruhigenden 13:9-Vorsprung in die Kabine zu gehen.

Nach dem Wechsel konnten die Hausherren nicht mehr an die ganz starken Auftritte der letzten Partien anknüpfen. Der Vorsprung schmolz und die Gäste forcierten ihr Abwehrspiel, das die Wendelsteiner vor einige Probleme stellte. Ab der 40. Minute ein ständiges Auf und Ab. Wendelstein legte stets vor und der Post SV glich postwendend aus. Die durch zwei rote Karten dezimierten Gäste nutzen in der Schlussphase ihre Möglichkeiten, während der TSV zwei klare Würfe nicht im Gehäuse unterbringen konnte. Am Ende stand eine 25:26-Heimniederlage.

Bezirksoberliga: ESV Flügelrad Nürnberg – TSV Wendelstein 25:26 (17:13). 48 Stunden nach der hauchdünnen Niederlage gegen den Post SV (und gerade einmal 24 Stunden nach dem „Final Four“ in Fürth) drehte der TSV beim ESV Flügelrad den Spieß um, riss ein schon verloren geglaubtes Spiel noch aus dem Feuer und revanchierte sich gleichzeitig für die Hinspielniederlage. Dabei sah es beim Zwischenstand von 16:8 für die Hausherren zappenduster aus für den TSV Wendelstein. Dann jedoch ging ein Ruck durch die Mannschaft, und bei Halbzeit (17:13) war der Gegner wieder in Sichtweite und Schlagdistanz.

Nach dem Wechsel setzten die Gäste ihre Aufholjagd fort. Bis auf 19:18 kam Wendelstein heran, musste dann noch einmal einen Nürnberger Zwischenspurt (23:19) hinnehmen und präsentierte sich in den letzten zehn Minuten als homogene Einheit, in der jeder für jeden kämpfte. Der Lohn: Drei Minuten vor Schluss gelang mit dem 24:24 das erste Mal der Ausgleich, am Ende stand es 26:25 für den Gast, der es am kommenden Sonntag, 18 Uhr, in eigener Halle mit dem bereits feststehenden BOL-Meister HG Ansbach zu tun bekommt.

TSV Wendelstein (beide Punktspiele zusammen): Johannes Kurz, Christian Hügel (Tor), Christian Brock, Tobias Hönig (17/5), Ruben Utzelmann (4/2), Christoph Schepl, Markus Burkhard (3), Ludwig Gallus (2), Thomas Steigerwald (3), Marco Krämer (3), Michael Gaca (3), Andreas Steigerwald(8), Alexander Putz (8/1), Tim Schemm.

Final Four in Fürth

Mit großer Vorfreude reiste der TSV Wendelstein zwischen seinen Punktspielen zum ersten Bezirks-Final Four der Vereinsgeschichte und konnte am Ende (nur) den dritten Platz belegen. Die Halbfinalpartie gegen den HSC Fürth war die erwartet umkämpfte und hart geführte Partie. Keines der beiden Teams konnte sich abzusetzen. Wendelstein ließ zu viele Chancen liegen, der Spielfluss geriet zu oft ins Stocken. Fürth erzielte (zu) einfache Tore. Mitte der zweiten Halbzeit nutzen die Gastgeber eine Schwächephase der Wendelsteiner, um sich vorentscheidend auf vier Tore abzusetzen. Zu hastig vorgetragene Angriffe und Nachlässigkeit in der Abwehrarbeit waren die Knackpunkte im TSV-Spiel. In einer hektischen Schlussphase mit einigen Zweiminutenstrafen und einer Roten Karte gegen den Fürther Torwart gelang es dem TSV noch einmal zu verkürzen. Doch für den Ausgleich reichte es nicht: 16:18.

Nach der Halbfinalniederlage wartete im Spiel um Platz drei die Mannschaft des MTV Stadeln II, die eine deutliche Niederlage gegen den späteren Turniersieger aus Bad Windsheim hatte hinnehmen müssen. Das Trainergespann ließ mit Hinblick auf das Punktspiel am Folgetag gegen den ESV Flügelrad jeden Spieler zu seinen Einsatzzeiten kommen. Anfangs noch etwas kopflos, fing sich die Mannschaft des TSV Wendelstein. Aus einem 5:8-Rückstand machte der Bezirksoberligist noch einen 18:16-Erfolg. Torhüter Johannes Kurz war in den entscheidenden Momenten hellwach und legte mit zwei starken Paraden die Grundlage für den Sieg. Ebenfalls erwähnenswert ist, dass mit Ruben Utzelmann und Christoph Schepl zwei junge Spieler ihr Können demonstrierten und wichtige Tore erzielten.

Mit dem Schlusspfiff vergrößerte sich die Freude, da deWendelsteinern mit diesem Sieg und dem dritten Platz im Bezirkspokal die Qualifikation für den nächstjährigen Bayernpokal gelungen ist. TSV Wendelstein: Tor: Kurz, Hügel (Tor), Brock, Hönig, Utzelmann, Schepl, Burkhard, Gallus, Steigerwald, Gaca, Steigerwald, Putz, Schemm.

 

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