Vom Drei-S-Werk ist nur noch das Skelett übrig

27.2.2015, 08:27 Uhr
Vom Drei-S-Werk ist nur noch das Skelett übrig

© Foto: Gerner

Das Wasser ist abgesperrt, der Strom ist abgeklemmt. Die Herrschaft auf dem knapp 10.000 Quadratmeter großen Grundstück in Innenstadtnähe haben längst die Abbruchexperten übernommen. Die schweren Geräte sind schon vorgefahren, aber noch in Wartestellung. Nach wie vor werden die letzten Ecken der Hallen und Nebengebäude mit kleineren Maschinen oder gar in Handarbeit entkernt.

„Ab Dienstag geht es dann aber in die Vollen“, kündigt Winfried Obermeier, der Berater von Investorin Lina Stempfl, an. Dann werden die Gebäude an der Ecke Nördliche Ringstraße/Galgengartenstraße dem Erdboden gleichgemacht. Bis die entstehenden Schuttberge weggeräumt sind, werden aber einige Monate ins Land ziehen.

Genug Zeit, um die laufende Bauleitplanung abzuschließen. In groben Zügen ist schon bekannt, was auf dem früheren Industriestandort entsteht: Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser, an der vielbefahrenen Nördlichen Ringstraße entweder Geschosswohnungsbau oder ein kleines Stadthotel.

Die Fabrikhallen waren seit dem Wegzug der Drei-S-Werke 2008 leergestanden. Im Zuge der Insolvenz der Firma fand das knapp einen Hektar große Grundstück eine neue Besitzerin: Die Bad Füssinger Immobilienkauffrau Lina Stempfl erhielt den Zuschlag.

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