Gab es technische Probleme?

So viele Neun-Euro-Tickets hat der VGN bereits verkauft

Tobi Lang

Redakteur

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23.5.2022, 15:25 Uhr
Mit dem Neun-Euro-Ticket können Abonnenten den Nahverkehr in Deutschland nutzen.

© Daniel Karmann/dpa Mit dem Neun-Euro-Ticket können Abonnenten den Nahverkehr in Deutschland nutzen.

Das Neun-Euro-Ticket, danach sieht es aus, wird ein voller Erfolg. Zumindest was die Verkaufszahlen angeht. Bereits am Wochenende meldeten die Verkehrsverbunde in Hamburg und Berlin einen gewaltigen Ansturm auf das Billig-Abo. In der Hansestadt wurden etwa in nur 24 Stunden weit über 50.000 Tickets verkauft. Jetzt meldet auch der VGN viel Interesse.

"Der Verkauf ist gut angelaufen", sagt VGN-Sprecherin Melinda Burmeister-Neuls. "Wir haben etwa 23.000 Tickets bisher verkauft." Bislang bot der Verkehrsverbund das Neun-Euro-Ticket nur über seine digitalen Kanäle an - etwa in den Apps oder im unternehmenseigenen Online-Shop. Seit Montag läuft der Verkauf in den Servicecentern. Anfang Juni, heißt es, soll das Abo auch an den Fahrkartenautomaten im Verbundgebiet erhältlich sein. Einen konkreten Termin nennt der VGN bislang aber nicht, derzeit laufen noch die letzten technischen Abstimmungen. An Automaten der Deutschen Bahn kann das Ticket bereits gelöst werden.

"Nicht jeder Kaufversuch klappt auf Anhieb"

Der Ansturm auf das Neun-Euro-Ticket war offenbar so gewaltig, dass die Server von so manchem Verkehrsverbund in Deutschland unter der Last nachgaben. Auch die Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg (VAG), die Nürnbergs Busse und Bahnen betreibt, meldete am Freitag Probleme. "Unser Zahlungsdienstleister hat aufgrund der deutschlandweit sprunghaft angestiegenen Nachfrage Serverprobleme", teilte das städtische Tochterunternehmen mit. "Nicht jeder Kaufversuch klappt auf Anhieb. Bitte habt etwas Geduld."

Der VGN hingegen sieht sich gewappnet. "Die Systeme, also der Onlineshop und die App, sind für große Lastspitzen ausgelegt", erklärt Sprecherin Melinda Burmeister-Neuls. "Hier erwarten wir keine Probleme." Tatsächlich habe es die auch während des Verkaufsstarts nicht gegeben. "Die Ladezeiten lagen im normalen Bereich", sagt Burmeister-Neuls. "Eventuell gab es in Einzelfällen Probleme wegen des Unwetters und damit verbundener Netzwerkausfälle vor Ort."

Seit Montag wird das Neun-Euro-Ticket auch in den Kundencentern von VGN und VAG verkauft. Am Nürnberger Hauptbahnhof, einer der größten Geschäftsstellen Mittelfrankens, bildete sich eine kleine Schlange - der große Andrang blieb aber aus. Auch hier hat sich der Verkehrsverbund vorbereitet und entsprechend viele Schalter geöffnet. Der Großteil der Kunden kommt, um sich über die Rückerstattung bei regulären Abonnements zu informieren. Mehr dazu lesen Sie hier.

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