Über drei Promille: Bamberger verursacht zwei Unfälle in fünf Stunden

Haßfurth - Gleich zwei Autounfälle verursachte ein 48-Jähriger am Sonntag unter starkem Alkoholeinfluss. Nachdem ihm sein Führerschein entzogen worden war, besorgte er sich ein anderes Auto und verlor nur wenige Stunden später erneut die Kontrolle über den Wagen. Mit leichten Verletzungen und nicht mehr in der Verfassung, einen Atemalkoholtest abzugeben, wurde der Fahrer schließlich ins Krankenhaus gebracht.

Mit 3,48 Promille fuhr ein 48-Jähriger am Sonntagnachmittag gegen 16 Uhr zwischen Haßfurth und Schonungen in Richtung Schweinfurt mit einem Skoda Octavia auf ein vorausfahrendes Auto auf. Der Bamberger hatte auf der nassen Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und blieb nach dem Unfall an der Mittelleitschutzplanke liegen. Beide Autos mussten abgeschleppt werden.

Nach dem Alkoholtest nahmen die Beamten den Fahrer, der den Unfall unbeschadet überstanden hatte, zur Blutentnahme mit auf die Dienststelle der Verkehrspolizei-Inspektion Schweinfurt-Werneck und stellten seinen Führerschein sicher. Außerdem belehrten sie ihn, dass er ohne Fahrerlaubnis nicht fahren dürfe.

Das interessierte den Mann aber scheinbar wenig, denn nur zwei Stunden, nachdem er die Dienststelle zu Fuß verlassen hatte, wurde die Polizei wegen eines Autos, das in Schlangenlinien über die A70 in Richtung Schweinfurt fuhr, gerufen. Bevor die Polizei den Fahrer aufhalten konnte, hatte dieser bereits den zweiten Unfall verursacht. Offenbar hatte er sich ein neues Auto besorgt und verlor zwischen den Auffahrten Knetzgau und Haßfurt - nur sechs Kilometer von der ersten Unfallstelle entfernt - erneut die Kontrolle über seinen Wagen.

Wieder fuhr er auf ein vorausfahrendes Auto auf, erlitt diesmal aber leichte Verletzungen. Zu einem Atemalkoholtest war er inzwischen nicht mehr in der Lage und wurde daher ins Bamberger Klinikum gebracht. Offenbar hatte er zwischen den beiden Unfällen weiter getrunken, die Blutentnahme ergab inzwischen einen Wert von 3,8 Promille. Andere Unfallbeteiligte wurden nicht verletzt.

Erneut mussten beide Fahrzeuge abgeschleppt werden, ein drittes Auto wurde von herumfliegenden Fahrzeugteilen beschädigt. Insgesamt entstand ein Schaden von etwa 30.000 Euro. In beiden Fällen musste außerdem die Feuerwehr anrücken, um den Brandschutz sicherzustellen und ausgelaufene Betriebsstoffe abzubinden. Der Verkehr wurde einspurig an den Unfallstellen vorbeigeleitet.

---

Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.

---