Stundenlange Sperrung

Versorgungseinsatz in Bayern: Mehr als 500 Passagiere sitzen bei brütender Hitze im Zug fest

14.7.2023, 23:05 Uhr
Gegen 16 Uhr wurde am Bahnhof in Ingolstadt ein Notarzteinsatz gemeldet, in Folge dessen zwei Züge im Landkreis Eichstätt gestoppt werden mussten. Nach Angaben eines Bahnsprechers handelte es sich dabei um einen Fernzug und einen Regionalzug.
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Gegen 16 Uhr wurde am Bahnhof in Ingolstadt ein Notarzteinsatz gemeldet, in Folge dessen zwei Züge im Landkreis Eichstätt gestoppt werden mussten. Nach Angaben eines Bahnsprechers handelte es sich dabei um einen Fernzug und einen Regionalzug. © vifogra / Haubner

Aufgrund der hohen Temperaturen musste das Bayerische Rote Kreuz ausrücken. "Unsere Aufgabe war es, einen dieser Züge zu versorgen, da es zum Ausfall der Klimaanlage gekommen ist und keine Getränkeversorgung da war", erklärt Stefan Kalliga, der als Einsatzleiter des Rettungsdienstes vor Ort war.
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Aufgrund der hohen Temperaturen musste das Bayerische Rote Kreuz ausrücken. "Unsere Aufgabe war es, einen dieser Züge zu versorgen, da es zum Ausfall der Klimaanlage gekommen ist und keine Getränkeversorgung da war", erklärt Stefan Kalliga, der als Einsatzleiter des Rettungsdienstes vor Ort war. © vifogra / Haubner

Für die Einsatzkräfte sei es keine Versorgung von Verletzten, sondern ein Betreuungseinsatz gewesen, der aufgrund der Hitze notwendig geworden war.
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Für die Einsatzkräfte sei es keine Versorgung von Verletzten, sondern ein Betreuungseinsatz gewesen, der aufgrund der Hitze notwendig geworden war. © vifogra / Haubner

Im Zug sei es "sehr heiß, sehr schwül" gewesen, wie Einsatzleiter Kalliga betont. Aus Sicherheitsgründen durften die Passagiere den Zug nicht verlassen, wie auch ein Sprecher der Bahn bestätigte.
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Im Zug sei es "sehr heiß, sehr schwül" gewesen, wie Einsatzleiter Kalliga betont. Aus Sicherheitsgründen durften die Passagiere den Zug nicht verlassen, wie auch ein Sprecher der Bahn bestätigte. © vifogra / Haubner

519 Passagiere, darunter auch Schwangere und Kinder, mussten nach Angaben der Einsatzleitung "ständig überwacht" werden, damit es nicht zu Notfällen kam.
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519 Passagiere, darunter auch Schwangere und Kinder, mussten nach Angaben der Einsatzleitung "ständig überwacht" werden, damit es nicht zu Notfällen kam. © vifogra / Haubner

Um die Getränke zu den betroffenen Personen zu bringen, wurde eine Art Lore gebildet.
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Um die Getränke zu den betroffenen Personen zu bringen, wurde eine Art Lore gebildet. © vifogra / Haubner

Mit insgesamt 21 Personen waren die Einsatzkräfte vor Ort. Darunter fällt auch die Verpflegung, die Besatzung der Rettungswagen sowie die Betreuer für die sich in den Zügen befindenden Personen.
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Mit insgesamt 21 Personen waren die Einsatzkräfte vor Ort. Darunter fällt auch die Verpflegung, die Besatzung der Rettungswagen sowie die Betreuer für die sich in den Zügen befindenden Personen. © vifogra / Haubner

Die Sperrung wurde nach mehr als drei Stunden, gegen 19.20 Uhr, aufgehoben. Eine Person durfte die Weiterreise jedoch nicht antreten: Sie wurde zur "Sicherheitsüberwachung" in ein Krankenhaus gebracht. Details zum gesundheitlichen Zustand dieser Person sind derzeit nicht bekannt.
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Die Sperrung wurde nach mehr als drei Stunden, gegen 19.20 Uhr, aufgehoben. Eine Person durfte die Weiterreise jedoch nicht antreten: Sie wurde zur "Sicherheitsüberwachung" in ein Krankenhaus gebracht. Details zum gesundheitlichen Zustand dieser Person sind derzeit nicht bekannt. © vifogra / Haubner

Für die Dauer der Sperrung wurden die Fernzüge zwischen Nürnberg und Ingolstadt über Treuchtlingen umgeleitet. Zwischen Roth und Ingolstadt fuhren ersatzweise Taxen, wie die Bahn mitteilt.
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Für die Dauer der Sperrung wurden die Fernzüge zwischen Nürnberg und Ingolstadt über Treuchtlingen umgeleitet. Zwischen Roth und Ingolstadt fuhren ersatzweise Taxen, wie die Bahn mitteilt. © vifogra / Haubner