Einweihungsparty für Weißenburger Realschule

27.7.2018, 09:32 Uhr
Einweihungsparty für Weißenburger Realschule

© Weber

Hemden, Krawatten und Blazer, wo­hin das Auge blickt: Schon die Garderobe aller Anwesenden verlieh der offiziellen Einweihungsfeier der Weißenburger Realschule einen feierlichen Charakter. Zu Recht: Nach drei Jahren Bauzeit ist der schicke Anbau nun offiziell beendet.

Die Zahl der Ehrengäste war so groß, dass Landrat Gerhard Wägemann die ersten zehn Minuten seiner Begrüßungsrede zunächst darauf verwenden musste, alle namentlich vorzustellen. Die persönliche Note durfte in seiner Rede jedoch trotzdem nicht fehlen: Wägemann schwelgte kurz in Erinnerungen an die Zeiten, als er selbst die Weißenburger Realschulbank drückte. Die Chronik der Schule reicht jedoch noch deutlich weiter zurück: 1955 öffnete die Realschule zum ersten Mal ihre Türen und kann somit heute auf über 60 Jahre Bildungsauftrag zurückblicken.

„Bestandteil der Bildungssituation“

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen hat ebenfalls eine stolze Bilanz vorzuweisen: Seit 1973 ist er of­fizieller Träger der Realschule. Auch beim aktuellen Umbau hat er den Löwenanteil finanziert – um die Realschule als konsequent „festen Bestandteil unserer Bildungssituation im Altmühltal weiterhin zu unterstützen“, so Wägemann.

Einweihungsparty für Weißenburger Realschule

© Weber

Sein Dank ans Planungsbüro Hochreiter und Lechner fiel groß aus – entsprechend der Rolle, die die Architekten beim Umbau gespielt hatten. Wägemann lobte explizit die Zuverlässigkeit der Bauplaner, die nicht nur den Zeitplan einwandfrei eingehalten hätten. Zugleich seien sie innerhalb der geplanten Kostenberechnung von 5,4 Millionen Euro geblieben – in der Baubranche heute eine Seltenheit, wie Wägemann mit einem Augenzwinkern feststellte.

Direkt nach dem Landrat betrat hoher Besuch das Podium, direkt aus dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus: Ministerialdirektor Herbert Püls ließ es sich nicht nehmen, ebenfalls eine Ansprache zu halten. Sein Lob galt besonders der Zusammenarbeit mit der Politik: „Die scheint ja in diesem Stimmkreis ganz optimal zu funktionieren.“ Außerdem betonte der Ministerialdirektor die Rolle der Schüler als eigentliche Hauptpersonen des Tages: „Heute ist ein Freudentag für die ganze Schulfamilie!“

Auch vonseiten des Elternbeirats sowie der Schülervertretung gab es Glückwünsche. Oberbürgermeister Jürgen Schröppel freute sich explizit über die gute Investition der Steuergelder: Bei der täglichen Gassi-Runde  mit seinem Hund habe er den Neubau stets mitverfolgt.

Bläser, Besichtigung und Buffet

Nach den Gastrednern aus dem lokalpolitischem Spektrum durfte auch die Geistlichkeit nicht fehlen. Dekanin Ingrid Gottwald-Weber und Dekan Konrad Bayerle vertraten sowohl die evangelische als auch die katholische Seite und sprachen feierlich den kirchlichen Segen aus – explizit nicht nur über dem Gebäude, sondern viel eher über dem gesamten Haus mit all seinen Schülern und Lehrkräften.

Für neuen Schwung und frischen Wind zwischen den vielen Ansprachen sorgte die Big Band der Weißenburger  Realschule: Die Schar an Nachwuchsmusikern gab mit tatkräftiger Unterstützung aus Lehrerkreisen mehrere Jazz-Evergreens zum Besten und ließ sich sogar noch zu einer Zugabe hinreißen. Im Anschluss an die symbolische Schlüsselübergabe bedankte sich Schulleiterin Konstantina Brown-Pfeiffer noch mal explizit bei ihrem Kollegium für all die Mithilfe. Zum Schluss konnten die Gäste direkt den Neubau inspizieren und sich am vorbereiteten Buffet mit Fingerfood stärken.

Nachdem Architekten und Bauarbeiter ihre Arbeit beendet haben, ist nun die Realschule an der Reihe: Ihre Aufgabe nach den Sommerferien ist es, die neuen Räume mit Leben zu füllen – und den Lobreden auf Werte wie Hilfsbereitschaft und Toleranz gerecht zu werden.

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