N-Ergie reagiert schnell

Jetzt auch noch Stromausfälle: Schnee-Chaos in Franken geht weiter

Tobi Lang

Redakteur

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2.12.2023, 10:45 Uhr
Wenn die Last durch Schnee zu groß wird, knicken immer wieder Bäume um - und werden damit zur Gefahr für Stromleitungen. 

© IMAGO/Rene Traut Wenn die Last durch Schnee zu groß wird, knicken immer wieder Bäume um - und werden damit zur Gefahr für Stromleitungen. 

Das Schnee-Chaos in Franken geht weiter. Nachdem zahlreiche Autofahrer auf glatten Straßen die Kontrolle verloren, ist nun auch die Stromversorgung betroffen - zumindest im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. In Solnhofen und Langenaltheim ging am frühen Samstagmorgen nichts mehr, wie der Versorger N-Ergie mitteilt. Ein Baum gab unter der Schneelast nach und stürzte in eine Freileitung. In der Folge wurde es für Menschen in den betroffenen Städten vorerst Dunkel.

Die Techniker der N-Ergie reagierten innerhalb von kürzester Zeit. Bereits eine Minute nach dem Ausfall um exakt 8.15 Uhr konnten die Haushalte in Solnhofen durch Umschaltmaßnahmen wieder ans Netz gehen, heißt es. Gegen 9.40 Uhr habe man zudem einen Großteil in Langenaltheim wieder mit Strom versorgen können. Um die Störung dort komplett zu beheben, beseitigen die Techniker in diesen Stunden zunächst den Baum, der in der Unteren Haardt umfiel - er hatte den Ausfall ausgelöst. Voraussichtlich gegen Mittag soll die Leitung wieder in Betrieb gehen, dann dürften die Reparaturarbeiten abgeschlossen sein. Derzeit sind noch Haushalte im östlichen Teil von Langenaltheim von dem Stromausfall betroffen. Der Versorger sagt: "Die N-Ergie bedauert die Störung und bittet alle betroffenen Kundinnen und Kunden um Verständnis."

Wesentlich heftiger traf es den Süden Bayerns, in München wurde sowohl der Flugverkehr als auch der Nahverkehr mit Bus und Bahn eingestellt. Sogar das Heimspiel des FC Bayern München musste abgesagt werden. Auch im Fernverkehr dürfte es am Wochenende zu erheblichen Problemen kommen. Die Münchner Polizei warnte zudem vor unnötigen Autofahrten. Die Lage sei "äußerst fordernd", sagen Rettungskräfte. In Franken krachte es unzählige Male auf den Straßen, wirklich schwer verletzt wurde bislang offenbar aber niemand. Mehr zur Situation in der Region lesen Sie hier: